Bad Bramstedt (em) „Unsere Stadt muss sich attraktiv für Neubürger:innen und junge Leute machen, sonst werden wir uns in wenigen Jahren in einer demografischen Lage befinden, in der viele Bereiche in unserer Stadt nicht mehr funktionieren,“ sagt SPD Fraktionsvorsitzende Karin Steffen. „Wir merken bereits jetzt, wie schwierig es ist, Personal für die Kitas, Schulen und die Stadtverwaltung zu bekommen.

Vielen Betrieben geht es genauso. Die Politik muss jetzt ihren Verpflichtungen nachkommen und hier mit Weitblick vorausschauend gegensteuern anstatt tatenlos zuzusehen.“
Die Alterspyramide der Bevölkerung der Stadt spricht eine eindeutige Sprache, stellt die SPD fest. Die 1960er Geburtsjahrgänge weisen fast 2.700 Personen für Bad Bramstedt auf, während eine Generation später mit den 1990er Jahrgängen nur noch gut 1.700 jüngere Leute nachwachsen. „Wenn die 1960er Jahrgänge - die Generation der Babyboomer - in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen, werden uns mindestens 900 Menschen im arbeitsfähigen Alter fehlen. Im Bereich des Amtes Bad Bramstedt Land sieht es mit über 1.000 Menschen ebenso aus. Wer soll dann die Arbeit dieser Menschen in Bad Bramstedt und Umgebung übernehmen? Ob im Beruf oder bei ehrenamtlichen Tätigkeiten wie der Feuerwehr wird es massiv an Nachwuchs mangeln. Wenn wir nichts tun, wird das in absehbarer Zeit zu dramatischen Engpässen und zahlreichen Problemen führen.“

Für die Bad Bramstedter SPD ist es daher zwingend notwendig, dass die Stadt sich attraktiv für Neubürger:innen und junge Menschen aufstellen und dabei wachsen muss, um die sich anbahnende Lücke rechtzeitig zu schließen. Da die Menschen im wohlverdienten Ruhestand auch weiterhin hier wohnen werden und dementsprechend wenig Wohnraum durch Wegzug frei wird, muss man für den erforderlichen Zuwachs an Menschen im Arbeitsleben und im Ehrenamt auch den entsprechenden neuen Wohnraum schaffen. „Egal ob für die Arztpraxen und Kliniken, unsere Handwerksbetriebe, Bildungseinrichtungen oder unsere ehrenamtliche Feuerwehr für rund 1.000 neue Mitmenschen brauchen wir ein passendes Zuhause.“
Dafür ist ein zeitgemäßes Wohnungsangebot in der Stadt erforderlich, denn Arbeiten und energieeffizientes Wohnen an einem Ort wird laufend an Wichtigkeit gewinnen, wie die aktuelle Krise um Energie- und Fahrtkosten zeigt.

Weiter geht es über moderne Kindertagesstätten und Schulen bis hin zu Freizeitangeboten und gute überregionale Anbindungen.

Karin Steffen: „Zwischen den einzelnen Regionen ist ein Wettstreit um Menschen im arbeitsfähigen Alter voraussehbar. Die SPD wird sich daher engagiert dafür einsetzen, dass es nicht zu einer folgenschweren Fehlentwicklung in unserer Stadt kommt. Die unvermeidbaren Herausforderungen der nächsten Jahre sind groß es liegt nun an uns allen, diese Veränderungen aktiv und mutig selbst zu gestalten, um unsere Stadt zukunftsfest zu machen.“