Bad Bramstedt (em) Die Stadt Bad Bramstedt wappnet sich für die Zukunft und schafft neuen Wohnraum. Der neue kommunale Bestand soll zunächst der Unterbringung von Flüchtlingen dienen. Die Wankendorfer Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein eG übernimmt Planung, Baubetreuung und die spätere Bewirtschaftung der neuen Immobilie.

Das Kieler Modell ist eine Wohnanlage auf typisierter Basis, was von der Planung bis zur Fertigstellung Zeit und Kosten spart. Gleichzeitig können die Häuser individuell an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Es handelt sich um zwei mehrgeschossige Wohngebäude, die mit einem Flachbau verbunden sind. Insgesamt gibt es im Gebäude für die Unterbringung von Flüchtlingen zunächst Platz für bis zu 56 Personen. Im Mittelbau sind Küchen, Bäder und Räume untergebracht, die gemeinschaftlich genutzt werden. Die Ausstattung ist zweckmäßig, es gibt zum Beispiel keine Balkone oder Fahrstühle. Diese sind für eine spätere Nutzung vorgesehen und werden schon jetzt mit finanziert. Für eine Zeit von fünf bis zehn Jahren ist zunächst die Nutzung als Wohnraum für Asylsuchende geplant, danach entsteht mit einem überschaubaren Umbau altengerechter, barrierearmer Wohnraum.

„Mit diesem Projekt schafft die Stadt weiteren Wohnraum. Sowohl um aktuelle Herausforderungen zu lösen, wie auch für die Bedarfe der Zukunft“, freut sich Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach. „Bad Bramstedt ist ein beliebter und lebenswerter Standort. Wir bieten ein attraktives Wohnumfeld und gleichzeitig eine sehr gute Verkehrsanbindung in Richtung Hamburg. Neben Wohnraum für Familien, werden wir zukünftig auch mehr Wohnungen benötigen, in denen ältere Menschen selbstbestimmt und gut leben können.“

Als Partner für die Umsetzung hat sich die Stadt die Wankendorfer Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein eG mit ins Boot geholt. Die wankendorfer ist als Genossenschaft Anbieter von Wohnraum in der Stadt und hat auch bereits Erfahrung mit der Erstellung dieser Art von Wohnungen. In der Gorch-Fock-Straße hat die wankendorfer im letzten Jahr ein eigenes baugleiches Vorhaben begonnen, das noch in diesem Jahr fertiggestellt und dann an die Stadt vermietet wird. Unlängst hatte die wankendorfer das erste Bauvorhaben nach dem Kieler Modell unter großer öffentlicher Beachtung in Bad Segeberg zur Nutzung an die Stadt Bad Segeberg zur Unterbringung von Flüchtlingen übergeben.

„Die Stadt Bad Bramstedt und unsere Genossenschaft arbeiten eng zusammen und auf der Grundlage eines solchen Vertrauensverhältnisses lassen sich Projekte gut aufbauen“, betont das wankendorfer Vorstandsmitglied Ulrik Schlenz: „Sowohl im laufenden Geschäft, wie auch bei dem bereits laufenden Bauprojekt in der Gorch-Fock-Straße zeigt sich einmal mehr, dass eine gemeinsame Orientierung an einem Ziel bei allen Beteiligten zu Erfolgen führt. Bezahlbarer und bedarfsorientierter Wohnraum ist unser Kerngeschäft als wankendorfer und auch im Sinne der Stadt.“ So betreut die wankendorfer von nun an zwei Baustellen in Bad Bramstedt auf denen Neubau nach dem Kieler Modell entstehen wird.

Foto: Hans-Jürgen Kütbach ©Stadt Bad Bramstedt