Bad Bramstedt (em) Die Beschlussempfehlung des Sozialausschusses kann nicht das letzte Wort sein. Der DRK-Bereitschaftsdienst würde der Stadt sehr fehlen!Der Sozialausschuss zeigt dem Roten Kreuz die „kalte Schulter“. Er empfiehlt, für die Einrichtung von Sanitär- und Umkleideräumen in den Garagen des Bereitschaftszuges, keine Mittel zur Verfügung zu stellen. Der Antrag der FDP, die nötigen 20.000 Euro zur Verfügung zu stellen, wurde nicht angenommen.

Dieses Verhalten der Fraktionen von CDU, SPD und den Grünen verurteilt die FDP-Fraktion. Anja Schuppe, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion, verweist auf die großen ehrenamtlichen Leistungen des Bereitschaftszuges, die die Stadt und ihre Vereine etwa bei Stadtfesten immer gerne entgegengenommen haben. Nunmehr können die erst vor wenigen Jahren gebauten Garagen nicht mehr als Ausgangspunkt für die Aktivitäten des Bereitschafszuges genutzt werden. Denn mit dem Abriss des Hauses der Sozialen Dienste hat das DRK keine Umkleide- und Waschräume sowie Toiletten an den Garagen. Es ist geradezu zynisch, so Joachim Behm als Fraktionsvorsitzender, dass nach Ansicht der anderen Fraktionen, die erforderlichen Mittel vom DRK aufgebracht werden sollen. Dabei ist allen Verantwortlichen klar, dass das DRK noch die Kredite für den Neubau der Garagen bedienen muss. Die FDP hat schon beim Abriss des Hauses auf die dramatischen Folgen für das Ehrenamt in Bad Bramstedt hingewiesen.

Die FDP-Fraktion wird deswegen diese „Empfehlung“ des Sozialausschusses erneut der Stadtverordnetenversammlung zur endgültigen Entscheidung vorlegen, kündigte Behm an und verwies darauf, dass ein entsprechender Antrag bereits zur Sitzung am 15. April vorlag. Mit dem Hinweis des Bürgermeisters, die Verwaltung werde auch ohne diesen Antrag eine einvernehmliche Lösung vorschlagen, wurde über den FDP-Antrag in der Aprilsitzung nicht abgestimmt.