Bad Bramstedt (em) Ein Großfeuer im Gewerbegebiet Bad Bramstedt, Am Hasselt hielt am Dienstagabend die Wehren aus Bad Bramstedt, Hitzhusen, Wiemersdorf und Lentföhrden in Atem. Um 19.22 Uhr alarmierte die Rettungsleitstelle Norderstedt zunächst die Kameradinnen und Kameraden aus Bad Bramstedt. In einem Betrieb, der sich der sich auf Camping Aus-und Umbauten spezialisiert hat kam es in einer Halle mit einer Größe von ca. 20x50m zu einem Großbrand.

Schon bei Eintreffen der ersten Kräfte an der Einsatzstelle war eine deutliches Schadensbild im gesamten Hallenbereich erkennbar, dichte Rauchwolken und Flammen im gesamten Bereich. Einsatzleiter Oliver Schramm erhöhte daraufhin den Kräfte und Mittelansatz und ließ weitere Wehren aus dem Umland nachalarmieren.

In der Spitze waren bis zu 9 Strahlrohre und ein Wenderohr im Einsatz um den Flammen Herr zu werden, dementsprechend hoch war ebenfalls auch der Personaleinsatz der Atemschutzgeräteträger. Ein Innenangriff war aufgrund der Brandausbreitung und der Beschaffenheit der Halle nicht mehr möglich. Die getroffenen Maßnahmen zeigten rasche Wirkung.

Das angeschlossene Wohngebäude konnte vor den Flammen geschützt werden, bei der betroffenen Halle konnte nach etwas mehr als einer Stunde "Feuer unter Kontrolle" gegeben werden. Um etwaige weitere Glutnester zu finden wurde im Verlauf des Einsatzes ein Bagger an die Einsatzstelle geholt um die Halle einzureißen. Eine Bevölkerungswarnung über die Warnapp „NINA“ im betroffenen Bereich Türen und Fenster geschlossen zu halten erfolgte ebenfalls.

Diese konnte um 23.05 Uhr zurückgenommen werden. Personen wurden bei diesem Einsatz nicht verletzt. Die Einsatzstelle wurde um 23.56 Uhr durch die Feuerwehr an die Polizei übergeben. Bei diesem Einsatz waren ca. 100-120 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

Im Einsatz waren:
Feuerwehr Bad Bramstedt Feuerwehr Wiemersdorf Feuerwehr Hitzhusen Feuerwehr Lentföhrden Kreisfeuerwehrverband Segeberg: Kreisbrandmeister, 2 Pressesprecher und der Wechsellader der Kreisfeuerwehrzentrale sowie 1 Rettungswagen der Rettungsdienstkooperation in Schleswig-Holstein Polizei


Update vom 17.03.2021, 10.57 Uhr
Die Halle und vier darin enthaltene Fahrzeuge wurden stark beschädigt. Ersten Schätzungen zufolge dürfte sich der Sachschaden auf mindestens 1.000.000 Euro belaufen. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Brandstelle durch den Kriminaldauerdienst aus Pinneberg beschlagnahmt. Die Kriminalpolizei Bad Segeberg hat die Ermittlungen zur Brandursache
aufgenommen. Derzeit lassen sich zur Brandursache noch keine Angaben machen.
Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg

Foto: Kreisfeuerwehrverband Segeberg