Bad Bramstedt (em) „Wir wollen, dass der Bau des Jugendcafés ohne weitere Verzögerungen vorangetrieben wird und noch in diesem Jahr beginnen kann,“ mit diesen Worten kommentiert die Bad Bramstedter SPD den jüngsten Antrag der FDP zu dem Projekt. Danach soll die Stadt bei der Aktivregion Auenland nun einen Zuschuss von 150.000 Euro beantragen und nur dann mit dem Bau des Jugendcafés beginnen, wenn das bewilligt werde.

Fraktionssprecher Jan-Uwe Schadendorf: „Ein Antrag auf 150.000 Euro würde ins Leere laufen, weil eine Förderung in dieser Höhe durch die Aktivregion aktuell nicht möglich ist. Die Aktivregion hat derzeit eine Obergrenze für Förderungen von 50.000 Euro je Projekt, der in besonderen Fällen auf 100.000 Euro verdoppelt wird. Das ist im Fall des Jugendcafés bereits geschehen und mehr gibt es nach derzeitiger Rechtslage nicht. Wir haben dazu beim Vorsitzenden der Aktivregion, Hans-Jürgen Kütbach, nochmals nachgefragt, der das ausdrücklich bestätigt hat.“

Zudem müsste die Stadt die bereits zugesagte Förderung von 100.000 EUR aufgeben. Eine Verschiebung des Projektes gefährde auch die bereits zugesagte Förderung des Kreises Segeberg von 50.000 Euro.

„Unsere Nachfrage bei der Fraktionsspitze der FDP, wie sie auf die angebliche Fördermöglichkeit von 150.000 Euro durch die Aktivregion kommt, blieb bislang leider unbeantwortet“, so Schadendorf weiter, „obwohl die Beantwortung doch sofort möglich sein müsste, wenn man einen solchen Antrag vorlegt.“

Das Ansinnen der FDP führe unweigerlich zu weiteren Verzögerungen dieser Maßnahme, die für Jugend, Senioren und Innenstadtbelebung so wichtig ist. „Wir haben dank des Einsatzes unserer Bürgermeisterin und des Alt-Bürgermeisters maximale Förderungen erhalten und sollten endlich loslegen!“

Fraktionsvorsitzender Jan-Uwe Schadendorf. „Der Antrag der FDP geht an der Realität der Fördermöglichkeiten vorbei und gefährdet das ganze Projekt und schiebt es wieder auf die lange Bank. Wir wollen mit dem Bau für das Jugendcafé in diesem Jahr beginnen, so wie es die Stadtverordnetenversammlung im letzten Dezember mit Mehrheit beschlossen hat. Bad Bramstedts Jugend hat es verdient, nach Jahrzehnten des Wartens, endlich eine Erweiterung des Jugendzentrums zu bekommen.“

Foto: SPD Bad Bramstedt