Hitzhusen (em) Der CDU-Landtagskandidat im Wahlkreis Segeberg-West Ole-Christopher Plambeck hospitierte auf Einladung der Landes-Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtverbände Schleswig-Holstein e.V. einen Tag in der Kita Hitzhusen.

Nach der Vorstellung mit einem Rundgang durch die Kita mit der Leiterin Heike Koplin ging es direkt in die Gruppen. So konnte sich Plambeck beim gemeinsamen Tomatenpflanzen, dem morgigen Sitzkreis und beim gemeinsamen Frühstück ein gutes Bild über die alltägliche Praxis in der Kita machen. „Wir freuen uns, dass Herr Plambeck sich als Politiker den Alltag bei uns ansieht“, so Heike Koplin. „Die Erzieherinnen und Erzieher sind in den Gruppen im absoluten Dauereinsatz, daher ist die Belastung sehr hoch.

Es freut mich, mit wie viel Elan und Energie sie diese Aufgaben meistern“, so Plambeck. Nach dem Praxiseinsatz wurde der Tag zusammen mit Herrn Schättler (Elternvertreter), Claudia Peschel (Bürgermeisterin Hitzhusen), Nina Lohr (Trägerverteterin v. Kitawerk) und der Kita-Leiterin Heike Koplin besprochen. Nina Lohr stellte dabei das Kitawerk Altholstein vor, zu dem die Kita Hitzhusen vor kurzem gewechselt ist, da die Organisation und Personalplanung nicht mehr durch den ehrenamtlichen Kirchengemeinderat leistbar war. „Für mich steht fest, dass die Personalsituation in den Kindertagesstätten dringend verbessert werden muss. Dazu gehört auf der einen Seite, den Fach-Kraft-Kind-Schlüssel zu erhöhen und auf der anderen Seite die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher zu einer dualen Ausbildung mit Ausbildungsvergütung weiterzuentwickeln, damit der Beruf noch attraktiver wird. Denn auch wenn zusätzliche Stellen geplant werden, ist nicht garantiert, dass diese auch besetzt werden können.

Gerade die Abwesenheit durch Urlaub, Fortbildung und Krankheit kann in einer Kita zu großen Problemen führen, die zu einem Qualitätsmangel führen“, stellt Plambeck klar. Heike Koplin ergänzt: „Es ist sehr wichtig, dass die Erzieher gerade in der Ausbildung mehr Praxiserfahrung bekommen.“ Einig waren sich die Beteiligen, dass der 100-Euro-Krippengutschein, keine große Wirkung hat und das Geld in der Qualitätsverbesserung besser investiert wäre. Gemeinsam haben die Beteiligten vereinbart, dass sie sich in einem Jahr wiedertreffen, um zu sehen, was sich landespolitisch im Bereich der Krippen und Kindertagesstätten verändert hat.