Bad Bramstedt (em) In den Geschäften wird bereits Weihnachtsgebäck angeboten, dann kann es bis zum Fest der Feste nicht mehr so weit sein. „Wir müssen Gas geben, wir haben noch knapp zwei Monate Zeit“, sagte Claus Bornhöft, Mitbegründer der Initiative Weihnachtsmarkt zu den rund 20 anwesenden Mitgliedern im Tryp-Hotel.

Im Sommer vergangenen Jahres hatten Claus Bornhöft (Rechtsanwalt), Harald Pöhls (pensionierter Amtsgerichtsdirektor) und Günther Pfeiffer (Taxiunternehmer) die Initiative Weihnachtsmarkt gegründet. Es war zu befürchten, dass es in der Kur- und Rolandstadt keinen Weihnachtsmarkt mehr geben würde. Über viele Jahre hatte der Bürger- und Verkehrsverein (BVV) die Weihnachtsmärkte rund ums Rathaus veranstaltet. Evelin Friedrichsen konnte sich ein Bad Bramstedt ohne Weihnachtsmarkt nicht vorstellen und legte selbst Hand an im Advent der Jahre 2010, 2011 und 2012; die Märkte trugen sich leider nicht selbst.

Der Weihnachtsmarkt 2013 fand auf dem für den Autoverkehr gesperrte Kirchenbleeck statt. Kaufmann Uwe Bornhöft - der ältere Bruder von Claus - hatte sein leerstehendes Gebäude an der Beecker Brücke (vormals Raiffeisenbank) für Stände zur Verfügung gestellt. Die mit roten Schleifen geschmückten und mit Kerzen beleuchteten Tannenbäume, in den 10 Weihnachtsbuden (aufgebaut von der Roland Feuerwehr) waren die Anbieter vor dem Wetter geschützt, all das und mehr sorgte für eine friedliche und zugleich fröhliche Stimmung. Die vielen Besucher ließen sich vom durchwachsenem Wetter vom Besuch nicht abhalten.

Die Initiative Weihnachtsmarkt wertete die Erfahrungen und eingereichtnen Vorschläge aus dem Vorjahr aus. Am Freitag, 5. Dezember, um 17 Uhr eröffnen die Jagthornbläser aus dem 1. Obergeschoss des Hauses von Uwe Bornhöft den Weihnachtsmarkt 2015. Vor dem Haus steht wieder ein Zelt für interessante sowie musikalische Darbietungen. Unter anderen singen die 40 Kinder vom Schulchor der Grundschule Am Bahnhof, der Frauenchor, der Männerchor und der Senioren-Roland-Chor sowie die Bigband von der Jürgen-Fuhlendorf-Schule. Christine Daue (Leiterin des JUZ) übernimmt an allen drei Tagen die Beschallung im Zelt. Die Jugendgruppen aus Schweden (mit ihrem Lucia-Weihnachtsbrauch) - sie konnten 2013 wegen Sturms auf der Ostsee nicht anreisen -, und aus der polnischen Patenstadt Drawsko Pomorskie haben ihr Kommen wieder zugesagt.

Die Landfrauen sorgen auch in diesem Jahr für die Beköstigung mit heißer Suppe, Kuchen und nach dem Gottesdienst mit belegten Brötchen. Für die Kinder liegen 2.000 kleine Geschenke bereit. 4.000 Lose lassen sich käuflich erwerben.

Die Stände kosten pro Meter 12,50 Euro, für die KITAs und Schulen sind sie kostenfrei. Heiko Kleeblatt - Leiter des Organisationsteams - teilte mit, wer einen Innenstadt haben möchte müsse sich beeilen. „Wir setzen voraus, dass die Stände an allen drei Tagen über die gesamte Zeit besetzt werden. Da bieten sich Kooperationen mit anderen Gruppen und Personen an“, sagte Claus Bornhöft. An ihn kann sich jeder wenden, der den Weihnachtsmarkt finanziell (die Standgebühren decken bei weitem nicht alle Kosten ab), durch Sachspenden oder Mitarbeit während der drei Tage unterstützen möchte (Tel.: 89510, 3366) oder an Günther Pfeiffer (Tel.: 0151 / 162 219 52). Außerdem können Interessierte zum nächsten Arbeitsgespräch am 22. Oktober, 19 Uhr, im Tryp Hotel (vormals Köhlerhof) kommen.

Die Öffnungszeiten vom Weihnachtsmarkt 2014: Freitag (5. Dezember) 17 bis 22 Uhr, Sonnabend (6. Dezember) 11 bis 22 Uhr und Sonntag (7. Dezember) um 10 Uhr Gottesdienst, anschließend 11 bis 18 Uhr.

Foto: Evelin Friedrichsen macht mit in der Initiative Weihnachtsmarkt.