Bad Segeberg (em) Der sparsame und effiziente Umgang mit Energie soll belohnt werden, darin sind sich viele Politiker einig. Allen bau- oder sanierungswilligen Bürgern steht deshalb eine Fülle an unterschiedlichsten öffentlichen Förderprogrammen zur Verfügung. Das Spektrum reicht dabei vom guten Rat bis zum dicken Kredit. Leider ist die Programmvielfalt jedoch für den Laien kaum mehr durchschaubar.

Fachkundige Beratung zur Orientierung dringend zu empfehlen
Die Vielfalt der Förderprogramme zur Verbesserung der Energieeffizienz ist für den Laien kaum noch zu durchschauen. „Angebote gibt es von Bund, Ländern und Gemeinden, teilweise sogar von Energieversorgern,“ erläutert Dipl.-Ing. Iris Tyroff-Krause, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Gefördert werden Neubauten und umfassende Sanierungen von bestehenden Gebäuden, aber auch einzelne Maßnahmen, die die Energieeffizienz verbessern, zum Beispiel der Austausch der Fenster oder der Einbau einer neuen Heizungsanlage. Die Energieberater der Verbraucherzentrale informieren über die vielen verschiedenen Fördermaßnahmen und unterstützen bei der Auswahl der passenden Angebote.

Förderprogramme von KfW, BAFA und IB nutzen
Deutschlandweit verfügbar sind zwei Angebote des Bundes: die Programme der KfW-Bank sowie die des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Die KfW vergibt zum einen sehr günstige Kredite, zum anderen gewährt sie Einmalzuschüsse für ausgewählte Vorhaben. Das BAFA wiederum fördert bestimmte Einzelmaßnahmen, vor allem im Bereich der erneuerbaren Energien. Auf Landesebene stellt in Schleswig-Holstein die Investitionsbank (IB) Geld für energetische Modernisierungen zur Verfügung.

Zuschüsse rechtzeitig beantragen
Die regionalen Förderangebote unterscheiden sich je nach Bundesland und Kommune stark. Ob verschiedene Angebote miteinander kombiniert werden können, hängt vom einzelnen Programm ab. Wir empfehlen, sich beraten zu lassen, bevor ein möglicherweise förderfähiges Projekt in Angriff genommen wird. „Denn“, so erläutert Thyroff-Krause: „die Fördergelder müssen meist vor Beauftragung oder Beginn einer Baumaßnahme beantragt werden. Ist der erste Spatenstich bereits gemacht, bleiben viele Fördertöpfe verschlossen.“
Fachkundige Beratung einholen
Fragen zu Förderprogrammen und zum effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten beantworten unsere unabhängigen Berater im persönlichen Beratungsgespräch. Termine können jederzeit telefonisch unter 04551-908440 oder (0800) 809 802 400 (kostenfrei) vereinbart werden. Die Beratung findet dann in unserem Energieberatungsstützpunkt Bad Segeberg, im Hause unserer Schuldnerberatung (Haus D), Kirchplatz 1 statt.