Wittenborn (hs/kv) Am 16. September ist es zu einer Brandstiftung in einer Asylunterkunft in der Industriestraße in Wittenborn gekommen.

Beim Eintreffen stellten die alarmierten Rettungskräfte ein Feuer im Eingangsbereich des Gebäudes fest. Diverse Gegenstände, die dort im Flur lagerten waren in Brand geraten. Innerhalb des Hauses kam es bereits zu einer starken Rauchentwicklung.

Die Feuerwehr brachte unter Atemschutz 16 Anwohner ins Freie. Alle Personen wurden mit leichten Rauchgasvergiftungen vorsorglich zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser nach Neumünster und Lübeck gebracht. Durch das beherzte und schnelle Eingreifen der Rettungskräfte erlitt keiner der Bewohner schwerere Verletzungen.

Das Haus ist aufgrund der Rauchentwicklung und des Löscheinsatzes derzeit nicht bewohnbar. Alle Bewohner wurden in anderen Unterkünften untergebracht.

Zeugen berichten, dass die Brandschutzanlage nur einen externen und keinen internen Alarm auslöste, so dass die Bewohner weiterschliefen.

Als Brandstifter wurde ein 26- jähriger ehemaliger Bewohner ermittelt, der, als er sich vom Tatort entfernte, von den Feuerwehrleuten verfolgt und gestellt und anschließend der Polizei übergeben wurde.

Nach Informationen des Stadtmagazins hat der Tatverdächtige bereits ein Geständnis abgelegt und sitzt derzeit in Untersuchungshaft.