Bad Segeberg (em) Am Montag, 6. Februar, kam es in Bad Segeberg zu einem Feuer in einem Hotelnebengebäude in der Straße „Am Kurpark“. Die Einsatzkräfte wurden um 13.47 Uhr über einen Verteilerkastenbrand im 1. OG eines Hotelnebengebäudes in Kenntnis gesetzt. Es wurde starke Rauchentwicklung und auch Flammenbildung gemeldet.

Die Polizei sperrte daraufhin die Zufahrt zur Straße „Am Kurpark“ und evakuierte das 1. OG, während die Feuerwehr mit der Brandbekämpfung begann. Eine 44-jährige Bewohnerin sprang zu Beginn der Rettungsarbeiten vermutlich vom zweiten Obergeschoss auf ein davor liegendes Flachdach und wurde dabei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Eine 28-Jährige aus Hamburg zog sich eine Rauchgasvergiftung zu. Die beiden Frauen wurden in ein Krankenhaus verbracht. Außerdem erlitten sieben weitere Personen eine leichte Rauchgasvergiftung und wurden im Rettungswagen behandelt. Wie sich herausstellte, stand ein Technikraum im 1. OG unter Vollbrand.

Der angrenzende Flur war derart stark verraucht, dass die Bewohner nur über Drehleitern gerettet werden konnten. Die Bewohner der oberen Stockwerke mussten während der Rettungsarbeiten in ihren Wohnungen bleiben. Die Kriminalpolizei Bad Segeberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursache ist noch unklar. Derzeit werden in dem Gebäude Renovierungsarbeiten durchgeführt. Zur Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht werden. Am Einsatzort waren etwa 30 Kräfte vom Rettungsdienst und mehrere Feuerwehren eingesetzt. Bitte beachten Sie auch die Pressemitteilung der Feuerwehr, die nach Einsatzende herausgegeben wird. Das Feuer ist unter Kontrolle, der Einsatz dauert aber noch an.

Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg

Offizieller Bericht der Feuerwehr:

Am Montag, 6. Februar, gegen 13:45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Bad Segeberg und ein Rettungswagen mit dem Stichwort „Feuer Mittel“ in die Straße „Am Kurpark“ alarmiert. Bei Ankunft der ersten Kräfte der Feuerwehr drang auf der Betriebshofseite aus dem 1. Obergeschoss bereits Flammen und dichter Rauch, so dass sofort die Alarmerhöhung auf „Feuer Groß - Menschenleben in Gefahr“ erhöht wurde. Zur Verstärkung wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Klein Rönnau, Fahrenkrug, Wittenborn und die Werkfeuerwehr Möbel Kraft sowie die Drehleiterzüge aus Wahlstedt und Bad Oldesloe nachalarmiert. Der Flur im 1. Obergeschoss stand bereits im Vollbrand und wurde durch mehrere Atemschutztrupps im Innenangriff bekämpft.

Weiterhin wurde ein Aussenangriff über die Bad Segeberger Drehleiter vorgenommen. Die beiden Drehleitern aus Wahlstedt und Bad Oldesloe wurden zur Menschenrettung aus dem 2. OG eingesetzt. Bewohner in den oberen Stockwerken wurden gebeten in ihren Wohnungen zu verbleiben. Diese wurden evakuiert, nachdem ein Zugang zu den oberen Geschossen sichergestellt war. Im Zuge des Einsatzes wurde auch Großalarm für den Rettunsgdienst ausgelöst. Es wurden insgesamt 24 Personen, darunter eine schwer und eine mittelschwer verletzte Person in die umliegenden Krankenhäuser transportiert. Die betroffenden Bereiche wurden, nachdem das Feuer gelöscht war, sorgfältig mit der Wärmebildkamera nachkontrolliert und belüftet. Das Gebäude wurde stromlos geschaltet.

Über die Brandursache und Schadenshöhe kann seitens der Feuerwehr keine Auskunft gegeben werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und die Brandstelle beschlagnahmt.

Im Einsatz: Feuerwehr 100 Einsatzkräfte Freiwillige Feuerwehr Bad Segeberg Freiwillige Feuerwehr Wahlstedt - Drehleiterzug Freiwillige Feuerwehr Bad Oldesloe - Drehleiterzug Freiwillige Feuerwehr Klein Rönnau Freiwillige Feuerwehr Wittenborn Freiwillige Feuerwehr Fahrenkrug Werkfeuerwehr Möbel Kraft Gefahrguterkundung Amt Trave- Land

Einsatzkräfte Rettungsdienst: 35 Rettungsdienst, Schnelleinsatzgruppe Kreis Segeberg, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst und Leitender Notartzt Einsatzkräfte Polizei: 16

Originaltext: Kreisfeuerwehrverband Segeberg