Bad Segeberg (em) Am Montag , 09. Juni, gegen 21.50 Uhr wurde über den Notruf 112 ein Feuer in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Großen Seestrasse in Bad Segeberg gemeldet. Es rauche aus dem Keller und man könne nicht mehr die Wohnungen im ersten Stock verlassen, da das Treppenhaus verraucht sei.

Die Feuerwehr Bad Segeberg wurde mit dem Stichwort: „Feuer im Keller - Menschenleben in Gefahr“ alarmiert. Auch der Rettungsdienst eilte mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt an die Einsatzstelle. Die Polizei war mit zwei Streifenwagen vor Ort. Beim Eintreffen der ersten Kräfte machten sich 2 Bewohner an ihren Fenstern bemerkbar. Sofort wurde die Menschenrettung über Leitern eingeleitet. Mit Fluchthauben konnten sie ins Freie gebracht und an den Rettungsdienst übergeben werden. Ein weiterer Bewohner konnte ebenfalls gerettet werden. Alle wurden ins AK Segeberg verbracht. Die parallel vorgenommene Brandbekämpfung führte schnell zum Erfolg, so dass sich das Feuer im Keller nicht weiter ausbreiten konnte.

Die erhebliche Rauchentwicklung richtete aber im gesamten Gebäude großen Schaden an, so dass die Wohnungen unbewohnbar und das Ladenlokal nicht mehr nutzbar sind. Desweiteren erreichte das Feuer die Holzzwischendecke zwischen Keller und Ladenlokal und führte so zu einem Schwelbrand. Hier mussten weite Teile der Bodenverkleidung mit Hilfe von Motorsägen aufgenommen werden, um nachzulöschen. Um ausreichend Atemschutzgeräteträger zur Verfügung zu haben, wurden die Wehren Klein Rönnau, Schackendorf und Fahrenkrug nachalarmiert.

Für die Feuerwehr Bad Segeberg wurde neben dem Vollalarm auch die Sirenen ausgelöst. Insgesamt waren 110 Einsatzkräfte beteiligt. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur Schadenshöhe und Brandursache können keine Angaben gemacht werden. Der Einsatz war um 02.13 Uhr beendet.

Originaltext: Kreisfeuerwehrverband Segeberg