Bad Segeberg (em) Im Rahmen des Elbehochwassers im Sommer 2013 sind am 10. Juni 125 Kräfte aus dem Kreis Segeberg in Lauenburg im Einsatz gewesen. Mit einer Feierstunde haben sich der Kreis Segeberg und der Kreisfeuerwehrverband Segeberg bei den eingesetzten Kräften der 9. Feuerwehrbereitschaft des Kreises Segeberg für die außerordentliche Leistung und die Unterstützung der Bewohner der Stadt Lauenburg bedankt.

Die tatkräftige Hilfeleistung der Segeberger Kameraden hat dazu beigetragen, dass weiterer Schaden im Bereich der Stadt Lauenburg abgewendet werden konnte.

Durch die Landrätin Frau Jutta Hartwieg und den Kreiswehrführer Herrn Rolf Gloyer wurden die Flut-Ehrenzeichen im Kreistagssitzungssaal in einem würdigen Rahmen an die eingesetzten Kameraden übergeben. Beide stellten in ihren Worten die Bedeutung des Einsatzes für das Wohl der Einwohner der Stadt Lauenburg heraus.

Frau Hartwieg betonte insbesondere den Wert des geleisteten Einsatzes in der Elbe-Stadt Lauenburg: „Durch Ihren freiwilligen Einsatz und die Bereitschaft zur Hilfe an Ihren Mitbürgern konnten Sie zeigen, wie wichtig ein gut funktionierendes System der Freiwilligen Feuerwehren ist. Ich freue mich Ihnen im Namen des Kreises Segeberg meinen Dank und meine höchste Anerkennung für Ihren geleisteten Einsatz aussprechen zu dürfen.“

Kreiswehrführer Rolf Gloyer zeigte sich ebenfalls sichtlich zufrieden und betonte die gute Zusammenarbeit innerhalb der 9. Feuerwehrbereitschaft. „Ich bin stolz auf die an den Tag gelegte Einsatzbereitschaft sowie die Repräsentation aller Feuerwehren des Kreises Segeberg. So konnte mir Euer Bereitschaftsführer Wolfgang Stolze innerhalb kürzester Zeit die Abmarschbereitschaft des Zuges am Morgen melden. Auch hat sich im Verlaufe des Einsatzes gezeigt, dass die 9. Feuerwehrbereitschaft ohne Probleme in Katastrophengebiete entsendet werden kann.“

Die Einsatzkräfte wurden am 10. Juni um 9.15 Uhr durch die Rettungsleitstelle alarmiert und machten sich um 10 Uhr vom Sammelpunkt Oering aus im Verbund auf dem Weg zum Einsatzort nach Lauenburg. Die Kräfte aus dem Kreis Segeberg sind im Tagesverlauf unmittelbar an der Elbe im Einsatz gewesen und haben bei der Deichverteidigung aktiv unterstützt. Tausende Sandsäcke wurden hier gemeinsam mit der Bundeswehr aufgeschichtet. Die letzten Kräfte sind am Abend um 23 Uhr wieder in ihren Heimatorten eingetroffen.

Die 9. Feuerwehrbereitschaft setzt sich aus Kräften aus den Gemeinden Henstedt-Ulzburg, Lentföhrden, Kisdorf, Ellerau, Alveslohe, Oering, Itzstedt, Leezen, Sülfeld sowie den Städten Bad Bramstedt, Kaltenkirchen und Norderstedt zusammen. Im Kreis Segeberg existieren insgesamt fünf Bereitschaften für die örtliche und überörtliche Schadensbewältigung. Diese Feuerwehrbereitschaften werden im Bedarfsfall bei Großschadensereignissen/Katastrophen überörtlich (außerhalb des eigenen Kreises), aber auch innerhalb des eigenen Kreises eingesetzt. Das System ermöglicht die Abarbeitung von Großschadenslagen, ohne die örtliche Gefahrenabwehr zu überlasten. Einzelne Feuerwehrfahrzeuge und Kameraden von verschiedenen Feuerwehren aus dem Kreisgebiet werden zu einer Bereitschaft zusammengestellt. Bei den eingesetzten Fahrzeugen handelt es sich um Fahrzeuge des Katastrophenschutzes sowie um kommunale Fahrzeuge.

Originaltext: Kreisfeuerwehrverband Segeberg