Bad Segeberg (jj) Bereits am frühen Sonntagnachmittag, 7. September, beklagte eine Patientin der Klinik einen stechenden Geruch und darauffolgenden Hustenreiz. Auch andere Patienten der Station nahmen den Geruch als unangenehm und beißend war.

Eine Krankenschwester rief einen Techniker, der die Ursache für den Geruch feststellte. Es handelte sich um aus einem defekten Kühlschrank austretendes Ammoniak. Sofort wurde die Feuerwehr verständigt, die wenige Minuten später mit ihrem Gefahrgut-Einsatzzug anrückte. Außerdem waren drei Rettungswagen, ein Notarzt sowie die Polizei vor Ort. Die Bewohner der Station wurden evakuiert und der Zugang zum Haus vorerst gesperrt.

Mit speziellen Schutzanzügen bekleidet betraten die Einsatzkräfte die Klinik, um den defekten Kühlschrank ordnungsgemäß zum Abtransport zu verpacken und mitzunehmen. Ebenfalls wurden als Vorsichtsmaßnahme sämtliche Gläser, Bestecke, Speisen und Getränke aus dem betroffenen Bereich entfernt. „Der Schaden blieb auf dem Raum begrenzt", hieß es seitens des Einsatzleiters, Mark Zielinski. Der Einsatz dauerte etwa drei Stunden.

Die Patientin und ihr Kind, mit dem sie zum Klinikaufenthalt in Bad Segeberg angetreten ist, wurden am Sonntag vorsichtshalber in des Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster gebracht.