Bad Segeberg (em) Am 19. Oktober gegen 14.20 Uhr erreichte die Leitstelle Holstein ein Notruf, dass ein Segelboot auf dem See zwischen der Promenade und Klein Rönnau gekentert sei und der Kiel oben schwimmt. Vier Personen seien gesichtet worden. Daraufhin wurde Alarm für die Feuerwehr Bad Segeberg ausgelöst, auch die Polizei und der Rettungsdienst machte sich auf den Weg.

Nach kurzer Erkundung per Fernglas konnte eine Person im Wasser gesichtet werden. Das Rettungsboot der Feuerwehr machte sich umgehend auf den Weg und fand in der Mitte des Sees einen Surfer vor, dessen Surfbrett gebrochen war und hilflos im Wasser trieb. Auf Befragung gab der Surfer an, alleine gewesen zu sein. Eine weiter Erkundung mit dem Boot Richtung Klein Rönnau ergab, dass das zeitgleich gekenterte und auch gemeldete Segelboot sich einige hundert Meter von der Badestelle Klüthseehof befand. Da nicht bekannt war, ob sich Personen an Land gerettet haben oder sich noch im Wasser befanden, wurden weitere Kräfte nachalarmiert.

Da nun davon ausgegangen werden musste, dass Personen im Wasser vermisst werden, machten sich neben den Tauchern der Berufsfeuerwehr Lübeck auch das THW Bad Segeberg mit ihren Booten sowie der Rettungshubschrauber Christoph 12 auf den Weg zum See. Die Feuerwehr Klein Rönnau besetzte die Badestellen beim Klüthseehof. Während die Mannschaft des Feuerwehrbootes die Havariestelle auf dem Wasser absuchte und der rasch eintreffende Hubschrauber aus der Luft erkundete, konnte eine Familie mit insgesamt vier Personen in dem Gasthof an der Klein Rönnauer Badestelle aufgefunden werden. Nach kurzer Befragung konnte zweifelsfrei geklärt werden, dass nun alle Personen aus dem Wasser gerettet worden waren. Somit konnten die Kollegen aus Lübeck ihre Einsatzfahrt abbrechen und der Rettungshubschrauber den Heimflug antreten.

Die Feuerwehr und das THW unterstützten, begleitet von dem Motorboot des Segelclubs, bei der Bergung des Segelbootes und traten dann auch die Rückfahrt an. Alle Betroffenden konnten nach kurzer Behandlung wieder nach Hause entlassen werden.

Originaltext: Kreisfeuerwehrverband Segeberg