Bad Segeberg (em) Baumaßnahmen auf dem WZV-Gelände kommen gut voran! Der relativ milde Winter 2013/14 hat die diversen Baumaßnahmen des WZV (Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg) gut vorankommen lassen. Der imposante Rohbau der neuen WZV-Tausalzhalle ist für viele Autofahrer auf der B 206 ein echter „Hingucker“. Ein großes Holzdach ist aufgespannt der richtige Moment für ein traditionelles Richtfest, aber auch für einen Blick auf die anderen Baustellen auf den verschiedenen WZV-Grundstücken an der Straße „Am Wasserwerk“ in Bad Segeberg.

Zum Hintergrund: Der Erwerb des ehemaligen Geländes der Standortverwaltung der Bundeswehr (StoV) im Sommer 2012 hat die Möglichkeiten für den Neubau eines modernen und kundenfreundlichen Recyclinghofes und der Umzug des ehemaligen Kreis-Bauhofes mit allen Maschinen und Geräten von Traventhal auf das Betriebsgelände des WZV geschaffen.

„Der WZV investiert Millionen und sorgt so für die Zukunft “, erläutert Verbandsvorsteher Jens Kretschmer und bedankt sich gleichzeitig erneut bei den Stadtvertretern und der Verwaltung der Stadt Bad Segeberg. Sie haben dafür gesorgt, dass in einer Rekordzeit von 12 Monaten die Bundeswehr-Sonderfläche in ein normales Gewerbegebiet umgewidmet wurde und der WZV schon im Sommer 2013 mit Ausschreibungen und Vergaben loslegen konnte. „Wir investieren in die Zukunft, denn die Abfallwirtschaft ist auf dem Weg in die Rohstoffwirtschaft. Deshalb wollen wir unseren Kunden einen modernen Recyclinghof mit bestem Service bieten und so möglichst viele Wertstoffe sortenrein erfassen zu können.“ begründet Bau-Projektleiter Cornelius Thürlings, beim WZV als Abteilungsleiter Recyclinghöfe tätig, die größte nach anstehende Baumaßnahme.

Vorab mussten verschiedene vorbereitende Aus- und Umbauten erfolgen. Der bisherige Recyclinghof Bad Segeberg platzt aus allen Nähten. Er ist nur nach Durchquerung des Betriebsgeländes erreichbar, zudem unbequem beim Abladen und auch unfallträchtig, weil sich Betriebs- und Kundenverkehr sich auf engem Raum kreuzen. Mit dem neuen Gelände wird es möglich, diesem Zustand ein Ende zu bereiten und für Haushalte und Gewerbebetriebe einen modernen Recyclinghof zu planen. Abfälle und Wertstoffe können dann ganz einfach und bequem abgegeben werden: die Kunden können bis an die Sammelcontainer heranfahren, die nicht mehr ebenerdig, sondern in einer drei Meter tiefen Halle stehen.

Der WZV wird den Wertstoffumschlag in der großen Halle - ohne den Kundenverkehr zu beeinträchtigen - durchführen. Vorbild ist der Recyclinghof Norderstedt. „Aus den Erfahrungen in Norderstedt rechnen wir mit einer Steigerung der Anlieferungen von heute 35.000 auf 50.000 im Jahr.“ so der Bereichsleiter Abfallwirtschaft Torsten Höppner. Bereits im Herbst 2013 wurde auf dem 30.000 Quadratmeter großen Gelände ein Entwässerungssystem verlegt und die Oberfläche befestigt. Zudem diente der große Rest des Geländes als Abstellplatz für Geräte und Maschinen, die den anderen Bauvorhaben auf den WZV-Grundstücken bis zur Fertigstellung weichen mussten. Unter anderem sind auf einem ehemaligen Containerstellplatz überdachte Unterstände („Remisen“) für mehr als 30 Müllgroß-Fahrzeuge entstanden, die nach aktueller Fertigstellung nunmehr genutzt werden können.

Für den Neubau des Recyclinghofes auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände läuft aktuell das Genehmigungsverfahren. Nach Genehmigung und Ausschreibung der Bauleistungen ist mit Fertigstellung des Eingangs- und Bürogebäudes sowie der Sortier- und Umschlaghalle gegen Ende des Jahres zu rechnen. Große Beachtung durch den vorbeifließenden Verkehr auf der benachbarten B 206 genießt der Rohbau der neuen Halle für das Tausalz für den gemeinsamen Winterdienst im Kreis Segeberg auf Gemeinde- und Kreisstraßen. Ein deutlich sichtbares Symbol für die Zusammenlegung der verschiedenen Standorte der Verwaltungsgemeinschaft Bauhof.

„Mit der dann auch räumlichen Zusammenlegung von WZV- und Kreisbauhof wollen wir Arbeitsabläufe und Organisation optimieren und die Zusammenarbeit stärken.“, so Verbandvorsteher Jens Kretschmer im Rahmen der Feierstunde zum Richtfest für die neue Salzhalle. Ein herzlicher Dank geht an die am Bau beteiligten Firmen, die vorwiegend aus der Region stammen, sowie das betreuende Ingenieurbüro Sachs & deBuhr aus Lübeck. Der relativ milde Winter hat neben der erstklassigen handwerklichen Leistung dazu beigetragen, dass alle Bauten gut im Plan sind so auch der Umbau von Hallen auf dem „Alt“-Betriebsgelände für Geräte und Maschinen des Bauhofs.