Kreis Segeberg (em) Kreis-Mitarbeiter Eckhard Wiemer hat kürzlich sein 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Seinen Start beim Kreis Segeberg verdankte der Diplom-Ingenieur für Landschaftspflege einer Initiativbewerbung an die untere Naturschutzbehörde (UNB) zu Beginn der 1980er Jahre. „Aus den damals drei Mitarbeiter*innen sind mittlerweile 13 geworden“, erinnert er sich zurück.

Anfänglich für alle Aufgabengebiete der UNB zuständig, einschließlich der stellvertretenden Fachdienstleitung, bildeten sich die Genehmigungsverfahren für Kies-und Sandabbau, für Golfplätze sowie Leitungsbau im Laufe der Jahre als Arbeitsschwerpunkte heraus. Hinzu ist quasi in Personalunion die Aufgabe als untere Denkmalschutzbehörde gekommen, wobei Eckhard Wiemer für Schutz, Erhaltung und Pflege von ca. 450 archäologischen Denkmälern im Kreis zuständig ist, vor allem für bronzezeitlicher Grabhügel.

„Insbesondere der im Kreis Segeberg wegen seiner umfangreichen Lagerstätten auch wirtschaftlich bedeutsame Kies-und Sandabbau beansprucht etwa zwei Drittel meiner Arbeitszeit“, sagt der gebürtige Rendsburger. Die immer verantwortungs- und anspruchsvoller werdenden Genehmigungsverfahren sowie die Kontrollen zur Einhaltung von Auflagen zum Abbau und zur anschließenden Renaturierung seien sehr aufwendig. „Mein persönlicher Interessensschwerpunkt liegt dabei auf der Schaffung naturnaher Lebensräume als Ausgleich für die mit dem Kiesabbau verbundenen Eingriffe in Natur und Landschaft.“

Eckhard Wiemer hat im Laufe der vergangenen vier Jahrzehnte ca. 1.200 Hektar ökologisch hochwertige Naturflächen für seltene Tier- und Pflanzenarten wie Kreuzkröte, Zauneidechse und Uferschwalbe mitgeschaffen. Dies häufig in direkter Abstimmung mit den Betreiberfirmen. „Im positiven Sinne ist dies mein persönlicher dienstlich-ökologischer Fußabdruck.“ Und Dank der Nähe seines Wohnortes Fahrenkrug zum Arbeitsplatz konnte Eckhard Wiemer seine Arbeitswege in all den Jahren mit dem Fahrrad bestreiten. In der Summe ergibt das ca. 60.000 Kilometer.

Mit der weiteren Erfahrung einer mehrmonatigen kommissarischen Leitung der UNB, trat der 65-Jährige im April 2017 in die Altersteilzeit ein als Vorbereitung für die endgültige Beendigung seiner Dienstzeit beim Kreis im Juni 2021. Die dann freie Zeit wird er mit seiner Frau Ingeborg genießen, die er 1983 im Bauund Umweltamt des Kreises Segeberg kennengelernt hat. In diesem Jahr sind die Wiemers seit 36 Jahren verheiratet. Das Paar hat zwei erwachsene Kinder.

Wenn Eckhard Wiemer heute auf die vergangenen Jahrzehnte bei der UNB zurückblickt, denkt er vor allem an viel Freude an der Naturschutzarbeit, an die freundschaftliche Arbeitsatmosphäre sowie das nette Miteinander mit den anderen Fachdiensten.