Trappenkamp (em) Welche Möglichkeiten haben Unternehmen, Menschen mit Behinderung zu beschäftigen? Wie kann man erfolgreich sein? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Um diese und viele weitere Fragen drehte sich ein Treffen bei der di.hako.tec GmbH in Trappenkamp.

Jutta Altenhöner (auf dem Foto Fünfte von rechts) hatte in ihrer Funktion als Behindertenbeauftragte des Kreises Segeberg gemeinsam mit „di.hako.tec“-Geschäftsführer Peter Speckhahn (Vierter von links) zu einem Gespräch und anschließender Betriebsbesichtigung unter dem Motto „Inklusion inklusiver Arbeitsplatz“ eingeladen. „di.hako.tec“ ist ein anerkanntes Integrationsunternehmen, das sich besonders für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in qualifizierten Arbeitsbereichen einsetzt.

Jutta Altenhöner möchte, dass möglichst viele Menschen mit Behinderung auf dem regulären Arbeitsmarkt beschäftigt werden. Aus ihrer Sicht werde die Arbeitsleistung beeinträchtigter Menschen zu oft zu gering bewertet. „Generell ist es überhaupt kein Problem, Menschen mit Behinderung zu beschäftigen. Sie sind ähnlich leistungsfähig wie alle anderen Arbeitnehmer auch“, sagte Peter Speckhahn. Tahir Oksüz, Bereichsleiter Zerspanung (Erster von links), ergänzte, dass ein behinderter Mitarbeiter natürlich auch mal eine Mehrbelastung sein könne. „Aber wenn wir einen Menschen, der anderswo auf dem Arbeitsmarkt vielleicht gescheitert wäre, integrieren können, freuen wir uns sehr darüber.“

Rund 35 Prozent der insgesamt 85 Mitarbeiter bei „di-hako.tec“ haben eine Schwerbehinderung. Zum Team gehören Autisten genauso wie Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depression oder einer multiplen Persönlichkeit, mit Lernbehinderungen sowie Gehörlose. „Man braucht Mut, mal etwas zu probieren“, sagte Peter Speckhahn. „Und wenn man scheitert, muss man es einfach nochmal versuchen.“ „Und dass sich Mut lohnen kann, hat uns die „di.hako.tec“-Geschäftsführung heute eindrucksvoll gezeigt“, so Jutta Altenhöner zum Abschluss.