Bad Segeberg (em) Gemeinschaftlich möchten WZV, Martin-Meiners-Förderverein und Sventana-Schule Bornhöved den Schülern die Berufsorientierung erleichtern.

Jeder Schüler kennt es die leidige Frage „Was willst Du später eigentlich mal werden?“. Im Dschungel an Möglichkeiten finden Schüler sich nur schwer zurück es gibt diverse Angebote, erweitere Schulabschlüsse, verschiedene Schulformen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und im Anschluss folgt eine klassische Berufsausbildung oder soll es doch ein Studium sein? Aber selbst wenn die Schüler wissen, in welche Richtung es gehen soll zum Beispiel eine technische Ausbildung gilt es noch zu recherchieren, welcher Betrieb welche Ausbildung anbietet, bevor eine Bewerbung geschrieben werden kann.

Um den Schülern diese Hürde zu nehmen, hat sich die Sventana-Schule Bornhöved entschieden, aktiv auf Unternehmen zuzugehen und zu prüfen, inwieweit stärkere Realitätsbezüge in die pädagogischen Arbeit der Schule mit einfließen können; So entstand auch die Idee einer Kooperation mit dem Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg (WZV).

„Wir möchten den Schülern die Berufsvorbereitung erleichtern, sei es durch Betriebsbesichtigungen, Aktionstage wie dem Girls-Day, Schülerpraktika, Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Berufen oder das wir die Schüler mit einem konkreten Ansprechpartner unterstützen. Es fällt den Schüler deutlich leichter, wenn wir Ihnen eine konkrete Kontaktperson nennen können oder sie diese sogar bereits von einem Aktionstag persönlich kennen.“ so Bettina Becker, Schulleiterin der Grund- und Gemeinschaftsschule Bornhöved.

Der WZV hat dabei einiges zu bieten. Jedes Jahr fangen rund 10 neue Auszubildende in 7 verschiedenen Ausbildungsberufen Ihre Ausbildung an: Kauffrau/mann für Büromanagement, Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Berufskraftfahrer, Kfz-Mechatroniker, Elektroniker für Betriebstechnik, Fachkraft für Abwassertechnik und Straßenwärter. Daneben bietet der WZV diversen Praktikamöglichkeiten an und beteiligt sich an vielen Aktionstagen, wie der Jobtour und dem Sozialen Tag. WZV und die Sventana-Schule möchten gemeinsam dazu beitragen, dass die Schüler bereits in der Schule „realitätsnaher, praxisbezogener und zukunftsorientierter“ ausgebildet werden und so besser auf eine mögliche Berufsausbildung vorbereitet sind.

Der WZV verspricht sich aus der Kooperation einen intensiveren Kontakt zu potentiellen Auszubildenden und „Nachwuchs-Profis in Orange“. Darüber hinaus wird die Kooperation durch einen dritten Partner verstärkt, den Martin-Meiners-Förderverein für Jugend- und Umweltprojekte. Durch Aktionen wie Pflanzwettbewerbe, Nistkastenbau und Projekte zur Abfallvermeidung sollen bereits die Grundschüler für Umwelt-, Natur- und Ressourcenschutz sensibilisiert werden.

„Wir sind stolz, dass wir der Sventana-Schule so vielfältige Angebote machen können sowohl für die Gemeinschaftsschüler hinsichtlich der Berufsorientierung als auch durch unseren Förderverein für die Grundschüler. Zudem bietet der Förderverein einen Platz für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr an, was auch zunehmend beliebter wird“ so Jens Kretschmer, Verbandsvorsteher des WZV.

Für die offizielle Vertragsunterzeichnung der Kooperationsvereinbarung wurde ein besonderer Rahmen gewählt. Im Anschluss an die WZV-Verbandsversammlung am Dienstag, 28. Juni, trafen sich die drei Kooperationspartner, Bettina Becker (Schulleiterin), Hans Peter Sager (1. Vorsitzender des Martin-Meiners-Fördervereins) und Jens Kretschmer (Verbandsvorsteher WZV), bei einer rustikalen Grillwurst und unterzeichneten die Vereinbarung.

Die Bürgermeister der 94 Städte und Gemeinden des Kreises Segeberg konnten somit der Unterzeichnung beiwohnen. Der WZV lud hierzu „hinter die Kulissen“ ein. Die Verbandsversammlung fand in der umgebauten Kfz-Werkstatt statt, die Gäste konnten die Technik hautnah erleben und sich „zerlegte“ Fahrzeuge anschauen. Im Anschluss wurden die Räumlichkeiten für ein Werkstatt-Konzert genutzt. Der RockPopChor der KreisMusikschule unter der Leitung von Frau Miriam Schüler und die Harfenistin Frau Julia von Grebmer musizierten für geladene Gäste, wie Bürgermeister, Gemeindevertreter sowie weitere Personen aus Politik und Partner.