Bad Segeberg (em) Erstmalig in der Kalkbergoase veranstaltete der Förderverein Städtefreundschaft Bad Segeberg Riihimäki seine diesjährige Mitgliederversammlung. Die Kalkbergoase wurde gewählt, weil sie im überdachten Freien eine coronagerechte, gut durch-lüftete Versammlung gewährleisten würde.

Bei schönem Wetter begrüßte der 1. Vorsitzende Gunther von Tluck am frühen Abend des 24. August die Vereinsmitglieder, ganz besonders aber freute er sich über die Anwesenheit des neu gewählten Bürgermeisters Bad Segebergs, Herrn Toni Köppen, sowie von Herrn Konsul Jorkisch, dem äußerst engagierten Förderer des Vereins (Bild: 1. Vorsitzender Gunther von Tluck).
Bürgermeister Köppen schilderte seine Perspektive der Städtefreund- und partnerschaften, die Bad Segeberg unterhält. Nach einer Phase der eher zurückhaltenden Pflege und Aktivitäten möchte er diese wieder stärker akzentuieren, denn die gegenseiti-gen Begegnungen seien es, die helfen, europäische Herausforderungen zu meistern, das gegenseitige Lernen aus unterschiedlichen Stärken heraus zu ermöglichen und letztlich für die Partner Mehrwert gegenseitig zu schaffen. Fokussiert auf die Partnerschaft mit Riihimäki, habe er bereits seinem Kollegen im Rathaus in Riihimäki geschrieben und auf die Intensivierung auch der Kontakte auf offizieller Ebene angesprochen. Besonders schaue er auf das Jahr 2024, dem Jahr des 70-jährigen Bestehens dieser einzig-artigen Städtefreundschaft. Hier werden die finnischen Freunde aus Riihimäki zu Gast sein und die Stadt werde sich besonders an-strengen, die 2014 anlässlich des 60. Geburtstages der Partnerschaft gestalteten Feierlichkeiten so zu gestalten, dass die Partnerschaft auf eine neue Ebene gehoben werde (Bild: Bürgermeister Toni Köppen).
Bevor er die Bühne verließ, schenkte ihm Frau Gisela Knütter (im Bild links), Beisitzerin im Vorstand des Vereins, im Rahmen einer erläuternden Rede einen Häuptlingsschmuck aus Familienbesitz, der ihrem verstorbenen Mann zu dessen 50. Geburtstag vom damaligen Bürgermeister Nehter „und zwei weiteren Stammesmitgliedern“ der „Kalkobagos“ überreicht worden war. Als „Indianernamen“ schlug sie Herrn Köppen vor: „Mitmachtoni“, weil im Wahlkampf plakatiert worden sei: „Lass` das mal den Toni machen“. Sie schloss die Übergabe mit den Worten. „Manitou wird sie begleiten“. Der sichtlich gerührte Bürger-meister bedankt sich sehr herzlich bei Frau Knütter für diese großzügige und bedeutungsvolle Geste.

Dem Verein gelang es, trotz vieler pandemiebedingter Absagen einige Projekte zu realisieren und trotz weniger Austritte auf nun 72 Mitglieder (vorher: 67) zu wachsen. Der Schatzmeister berichtete von den soliden Finanzen, aus denen der Verein schon seit 2019 Rücklagen für den „70. Geburtstag“ 2024 bildet und der 1. Vorsitzende berichtete von familiären Reisen 2020 und 2021 nach Finnland, auf denen er auch die Bande nach Riihimäki pflegte. Ein Ausblick auf Planungen und deren Realisierung im Sinne der Förderung der Städtefreundschaft zeigte den Weg in die Zukunft, den Stadt und Verein ebnen wollen für vielfältige Kontakte interessierter Kreise, wie Schulen, Vereine und andere Organisationen, denn wie Konsul Jorkisch in seinen Grußworten an die Vereinsmitglieder ausführte: „Partnerschaften entstehen ausschließlich durch Begegnungen von Menschen.“ Er unterstrich die wirtschaftliche Bedeutung des Ostseeraumes und sagte den Planungen des Bürgermeisters wie des Vereins seine uneingeschränkte Unterstützung zu. „Der 70.Geburtstag 2024 soll für die Bürger und Bürge-rinnen aus unserer Freundschaftsstadt Rihimäki wie für unsere Bad Segebergerinnen und Bad Segeberger ein Höhepunkt der Städtefreundschaft werden, dabei die Vergangenheit würdigen, die hohe Bedeutung derartiger Partnerschaften unterstreichen und den Weg in die Zukunft weisen.“ (Bild: Konsul Jorkisch).

Nach der Versammlung trafen sich die Mitglieder noch zu zwanglosen Gesprächen bei einem Imbiss an der Grillhütte auf dem Gelände. Gunther von Tluck: „Die Organisation der Veranstaltung durch die Kalkbergoase war vorzüglich. Sie trug zum guten Gelingen der Mitgliederversammlung bei.“

Foto: Mitgliederversammlung im Zelt der Kalkbergoase