Bad Segeberg (em) Die Bad Segeberger Feuerwehr war am Donnerstag vier mal im Einsatz. Schon am Donnerstagmorgen führte eine defekte Sprinkleranlage in einem Warenhaus in der Eutiner Strasse zu einem Alarm. Nach kurzer Kontrolle konnten die Kameraden wieder einrücken. Abends ging es dann Schlag auf Schlag.

Gegen 21 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Feuer in die Gorch-Fock-Str. gerufen. Rauchmelder würden piepen und es rieche nach Rauch, meldeten mehrere Anrufer der Leitstelle. Mit einem Löschzug bestehend aus dem Kommandowagen, dem Einsatzleitwagen, einem Löschfahrzeug und der Drehleiter rückten die Einsatzkräfte einer Frau zu Hilfe, die auf ihrem Herd einen Messbecher vergessen hatte. Dieser schmolz bis zur Unkenntlichkeit zusammen und produzierte aber genug Rauch, um die Rauchmelder auszulösen. Die Bewohnerin wurde von der Polizei vor Eintreffen der Feuerwehr aus der Wohnung geholt und vom Rettungsdienst mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins AK Segeberg eingeliefert. Nach kurzer Belüftung der Räume konnte Einsatzleiter Pottkamp Einsatzende melden.

Etwa 1 1/2 Stunden später wurde wieder Alarm ausgelöst. Die Meldung, die bei der Leitstelle einging, lautete, dass nach dem Feuerwerk bei den Karl May Spielen kleine Teile des trockenen Grases Feuer gefangen hätten. Mit drei Fahrzeugen eilten die Besatzungen zum Kalkberg und bauten eine Wasserversorgung bis zur Hälfte des Bergpfades Höhe des Bergschlösschens auf. Ein kurzer Löschangriff bereitete dem Spuk ein schnelles Ende.

Noch beim Einräumen der Schläuche am Kalkberg erreichte den Einsatzleiter über Funk die Meldung, dass am St. Gymnasium ein Feuerschein zu sehen wäre. Sofort wurde ein Löschfahrzeug in Marsch gesetzt, um dieses zu kontrollieren. Es konnte aber schnell Entwarnung gegeben werden. Anwohnern deuteten eine gelbe Strassenlaterne verdeckt durch im Wind wehenden Laubbäume als Feuerschein. Diese optische Täuschung konnte vom Einsatzleiter Pottkamp nachvollzogen werden. „Die Anwohner haben richtig gehandelt und das ihnen so aufgefallene ,Feuer' über Notruf gemeldet. Wir schauen lieber einmal zu viel nach und gehen auf Nummer sicher!“

Originaltext: Kreisfeuerwehrverband Segeberg