Bad Segeberg/Wahlstedt (em) Sparkasse Südholstein stattet ASB-Rettungshundestaffel mit GPS-Geräten aus! Eine große Hilfe bei der Suche nach vermissten Menschen konnte sich die ASB-Rettungshundestaffel Segeberg dank der Unterstützung der Sparkasse Südholstein anschaffen. Zu ihrer Ausstattung gehören jetzt 16 GPS-Hundeortungsgeräte. Sven Schreyer, Filialleiter der Sparkasse in Wahlstedt, schaute nun bei der Hundestaffel in Wahlstedt vorbei, um sich die neuen Geräte vorführen zu lassen.

Die Unterstützung durch die Sparkasse Südholstein hat ihren Ursprung in der Ferienaktion „Das Ehrenamt macht keine Ferien“ der schleswig-holsteinischen Sparkassen. Zusammen mit dem Radiosender R.SH machten sie sich auf die Suche nach „Ehrenamtlern“, die sich - auch in der Ferienzeit - für die gute Sache engagieren und buchstäblich für das Ehrenamt „weiterschwitzen“. Als Dankeschön für diesen Einsatz erfüllten sie zahlreiche Wünsche im ganzen Land.

„Wir sind beeindruckt von dem vielfältigen freiwilligen Engagement, das sich über die ganze Region erstreckt. Die Arbeit, die vielerorts geleistet wird auch und gerade dann, wenn andere in den Urlaub fahren und ihre Freizeit genießen - ist vorbildlich und verdient unseren Respekt und unsere Anerkennung. Wir freuen uns, dass wir in Form von finanzieller Unterstützung Danke sagen können“, betonte Sven Schreyer.

Staffelleiter Dirk Fellechner erklärte die Verwendung der neuen Geräte: „Als rein ehrenamtlich agierende Rettungshundestaffel sind unsere finanziellen Möglichkeiten recht begrenzt. Also haben wir mit der Aktion die Chance genutzt, einen lang gehegten, aber bisher nicht finanzierbaren Wunsch zu realisieren, der uns unmittelbar bei der Suche nach vermissten Menschen unterstützt. Mit diesen Geräten lassen sich die Einsätze von Rettungshundeteams um ein Vielfaches optimieren.“

Die in Schleswig-Holstein eingesetzten Rettungshunde sind so genannte Mantrailer und Flächensuchhunde. Der Einsatz erfolgt meist parallel. Die Mantrailer versuchen dem Geruch des Vermissten ab dem letzten bekannten Aufenthaltsort zu folgen. Dabei werden sie an einer langen Leine geführt. Die Flächensuchhunde werden im Einsatz weitläufig um den letzten bekannten Aufenthaltsort eingesetzt und laufen teils mehrere hundert Meter entfernt um den Rettungshundeführer durch die jeweiligen Suchgebiete, meist unübersichtliche Wald- und Wiesengebiete.

„Anders als im Fernsehen oft dargestellt wird nicht in Suchketten durch das Einsatzgebiet gegangen. Vielmehr wird jeweils einem Hundeführer mit einem Hund und einem weiteren Helfer ein Areal von 50.000 bis 100.000 Quadratmetern zugeteilt. Mit Hilfe der neuen GPS- Geräte können sich die jeweiligen Teams zum einen orientieren. Zum anderen ist durch den Sender am Halsband des Hundes dem Hundeführer auch bei großen Distanzen bekannt, wo sein Hund ist“, so Dirk Fellechner weiter. Zeitgleich sind dem Einsatzleiter mit Hilfe eines Laptops im Einsatzleit-Fahrzeug alle Aufenthaltsorte der eingesetzten Teams bekannt, die mit den genannten Geräten ausgestattet sind. Somit lassen sich mit Hilfe der nun angeschafften Geräte Rettungshundeeinsätze besser koordinieren und Lücken in den abzusuchenden Gebieten vermeiden.