Henstedt-Ulzburg (em) Das Familienunternehmen Porterhouse Group AG übernimmt am Mittwoch, 1. August die Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co.KGaA und schlägt damit ein neues Kapitel für die deutschlandweit vertretene Klinikgruppe auf.

Zuvor hatte Paracelsus ein Insolvenzverfahren in Eigen-verwaltung erfolgreich abgeschlossen. Darüber hinaus wurden umfassende Restrukturierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht, die das Unternehmen wieder stabilisiert haben.

„Das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Ärzteschaft, Pflege und Therapie sowie in der Verwaltung, die in den vergangenen schwierigen Monaten immer für die Patienten da waren, wie das Vertrauen unserer Patienten, haben die Basis für die Zukunft gelegt. Gemeinsam mit ihnen wollen wir Paracelsus in den kommenden Jahren zu der Gesundheitsmarke in Deutschland und in den Regionen machen, die für Expertise, Qualität und Service steht und die Bedürfnisse der Patienten in den Mittelpunkt stellt. Nachhaltigkeit, das generationenübergreifende Denken und unternehmerisches Verständnis, zeichnen Porterhouse aus“, so Michael Philippi, neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Paracelsus-Kliniken.

„Wollen der Gesundheitspartner und Arbeitgeber der Wahl sein“
Paracelsus soll wieder eine der innovativsten integrierten deutschen Krankenhausgruppen für Akutmedizin und Rehabilitation werden. Neben der medizinischen Grundversorgung wird Paracelsus auf den bereits existierenden Stärken der Gruppe aufbauen und diese weiterentwickeln. Die Rehabilitation ist neben starken orthopädischen Kliniken besonders für onkologische sowie psychosomatische Rehabilitation führend aufgestellt. „Wir wollen der Gesundheitspartner der Wahl für unsere Patienten und der Arbeitgeber der Wahl für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Paracelsus kann heute bereits auf ein Team von ausgewiesenen Gesundheitsexperten in allen Klinikbereichen aufbauen. Das Interesse von vielen Talenten an Aufgaben in unserem Unternehmen zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, ergänzt Michael Philippi. Im Dialog mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort wer-den wir die Kliniken entwickeln und den neuen Kurs fortsetzen.

„In den kommenden Monaten werden wir uns zunächst vor allem auf die Stärken von Paracelsus fo-kussieren. Parallel hierzu möchten wir Paracelsus zum Nutzen unserer Patienten zu einem digitalen Leuchtturm-Unternehmen im deutschen Klinikwesen entwickeln. Hierfür suchen wir gezielt das Gespräch mit jungen Startup-Unternehmen aus der digitalen Welt, um von den Entwicklungen der Zukunft zum Nutzen unserer Patienten profitieren zu können. Der Einsatz moderner Technologie wird uns dabei unterstützen, in den Abläufen effizienter zu werden und um mehr Zeit für unsere Patienten zu haben“, so Michael Schlickum, Finanzchef der Paracelsus-Kliniken. „Wir identifizieren uns mit dem Auftrag der Paracelsus-Kliniken, messbar nachhaltig gute Medizin und Pflege zu bieten, und dies deutschlandweit. Die Digitalisierungsideen der Gruppe sind überzeugend“, so Felix Happel, Aufsichtsrat der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH& Co. KGaA.

Die Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg hat sich in den vergangenen Jahren als wichtiger Baustein der medizinischen Versorgung im Norden Hamburgs etabliert. Dem Krankenhaus vertrauen nicht nur Menschen in der nahen Umgebung selbst viele Hamburger Patientinnen und Patienten ziehen die medizinische Qualität in dem familiär geführten Haus den Anbietern in der Hansestadt vor. Künftig soll der Kontakt zwischen Chefärzten und Einweisern noch verstärkt werden ein erstes Kennenlernen des neuen Managements mit dem Ärztenetz hat bereits stattgefunden.

Ein bedeutsames Aushängeschild der Klinik ist die Geburtshilfe, die überregional bekannt ist: Mehr als 800 Geburten jährlich zeigen eindrücklich das Vertrauen der Menschen. Weitere medizinische Schwerpunkte sind das bekannte Endoprothetikzentrum sowie die Endoskopie, die gute Resonanzen erhält. Mit nahezu 70 % hat die Klinik eine der höchsten Facharztdichten in deutschen Krankenhäusern und ist damit regional gut etabliert. „Ein weiterer medizinischer Schwerpunkt liegt im Bereich Darmkrebs und dem Betrieb eines Darmkrebszentrums, dessen Zertifizierung mit Hochdruck angestrebt wird“, berichtet die Verwaltungsdirektorin Anke Franzke.