Neumünster / Pinneberg / Segeberg (em/jj) Die gesetzliche Altersvorsorge reicht nicht aus, um im Ruhestand sein bisheriges Leben ohne finanzielle Einschränkungen weiterhin genießen zu können. Um die private Vorsorge ranken sich viele Mythen. Die Sparkasse Südholstein klärt auf.

Mythos 1: Aufgrund der niedrigen Zinsen lohnt Altersvorsorge nicht mehr
Immer weniger Menschen legen aufgrund der Niedrigzinsphase Geld für den Ruhestand zurück: Rund 40 Prozent der Berufstätigen in Deutschland betreiben keine regelmäßige finanzielle Altersvorsorge. Bei den Befragten, die weniger als 1.000 Euro im Monat verdienen, sind es gar 61 Prozent. Das offenbart das aktuelle Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV). Dabei sind es gerade sie, die von der umfassenden staatlichen Förderung für die private Altersvorsorge profitieren können vor allem in der derzeitigen Niedrigzinsphase, in der herkömmliches Zinssparen wenig Rendite bringt. Eine Möglichkeit, trotz niedriger Zinsen und geringer finanzieller Mittel ein Kapitalpolster für das Alter aufzubauen, ist ein staatlich zertifizierter riesterfähiger Fondssparplan. Dieser bietet höhere Renditechancen kombiniert mit einer Kapitalgarantie zu Beginn der Auszahlungsphase.

Mythos 2: Private Altersvorsorge geht nur mit hohem Sparaufwand
Nur 35 Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 17 und 27 Jahren sparen regelmäßig für den Ruhestand. Dies ergab eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Versorgungswerks MetallRente. Dabei braucht es keinen großen Kapitaleinsatz: Schon mit geringen regelmäßigen Einzahlungen pro Monat können Anleger in einen Fondssparplan investieren und sich so ein zusätzliches Polster für den Ruhestand aufbauen. Dabei gilt: Je früher man beginnt, desto geringer ist die notwendige Sparrate. Und wer zusätzlich vorsorgt, kann sich auch noch im Alter seine Träume erfüllen.

Mythos 3: Die Riesterrente steht in der Kritik
Die Riesterrente ist zu teuer, wirft nichts ab, dazu noch kompliziert. Jedoch zeigt eine Untersuchung des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (www.ivfp.de ), dass sich Riestern sehr wohl lohnt. Über 1.200 existierende Riester-Verträge, die bereits in der Auszahlungsphase sind, hat das Institut unter die Lupe genommen. Die Durchschnittsrendite belief sich nach Steuern auf 3,64 Prozent pro Jahr; im derzeitigen Zinsumfeld eine überdurchschnittliche Rendite. Mit Fondssparplänen, die in Aktien investieren, können Anleger in Zeiten niedriger Zinsen überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Im Oktober 2015 kam das Magazin Finanztest in der Ausgabe 10/2015 zu dem Ergebnis, dass Fondsparpläne im aktuellen Niedrigzinsumfeld die einzigen Riester-Sparpläne sind, die noch nennenswerte Renditechancen erzielen. Dabei gilt jedoch zu beachten: Kapitalmarktbedingte Wertschwankungen können zu Verlusten im Depot führen. Wer den Vertrag nicht vorzeitig kündigt, hat aber eine Garantie auf die eingezahlten Beträge zum Auszahlungsbeginn.

Der beste Weg zur richtigen Altersvorsorge ist eine ausführliche Beratung vom Sparkassen- Profi. Weitere Informationen gibt es in allen Filialen der Sparkasse Südholstein sowie unter www.spk-suedholstein.de.

Foto: Alter ist einfach. Wenn man sich mit der passenden Vorsorgestrategie auch bei niedrigen Zinsen auf die Zukunft freuen kann.