Neumünster (em) „Der Arbeitsmarkt in Mittelholstein zeigt sich heiter, und das stabil seit vielen Monaten. Die Zahl der Arbeitslosen ist in diesem Monat weiter gesunken bei einer weiterhin hohen Nach-frage nach Arbeitskräften“ zeigt sich Michaela Bagger, Leiterin der Agentur für Arbeit Neu-münster, über die aktuellen Zahlen erfreut.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Neumünster sind im Juni 10.125 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Das sind 770 weniger als im Mai (minus 7,1 Prozent) und 926 weniger als ein Jahr zuvor (minus 8,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt 5,6 Prozent, 0,5 Prozentpunkte niedriger als im Mai. Vor einem Jahr lag die Quote bei 6,2 Prozent.

Die Zahl der Unterbeschäftigten ist im Juni mit 14.228 im Vergleich zum Vormonat um 115 gesunken (minus 0,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr ist sie um 132 gestiegen (plus 0,9 Prozent). Sie fasst die Zahl der Arbeitslosen mit der Zahl derer zusammen, die aufgrund gesetzlicher Regelungen nicht als Arbeitslose gezählt werden, weil sie an einer Weiterbil-dung oder sonstigen Förderung wie einer Arbeitsgelegenheit („Ein-Euro-Job“) teilnehmen.

Dem gemeinsamen Arbeitgeberservice (AGS) der Agentur für Arbeit und der Jobcenter wurden im Juni 801 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen gemeldet 6 weniger als im Mai (minus 0,7 Prozent) und 149 weniger als vor einem Jahr (minus 15,7 Prozent). Seit Jahresbeginn sind es insgesamt 4.862 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen und da-mit 598 bzw. 14,0 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders Bauunternehmen und die Öffentliche Verwaltung waren im Juni auf der Suche nach Personal.

Seit Jahresbeginn haben 9.013 Teilnehmer eine Maßnahme der beruflichen Eingliederung begonnen. Das sind 947 mehr als im Vorjahreszeitraum (plus 10,5 Prozent).

„Um die anhaltend hohe Nachfrage nach Fachkräften zu bedienen, bedarf es vermehrter Anstrengungen. Das bedeutet auch, dass mehr Menschen in den Genuss einer Förderung mit arbeitsmarktpolitischen Instrumenten kommen. Davon profitieren gerade auch Langzeit-arbeitslose“ erläutert Bagger.

Die Zahl der bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldeten Menschen (Arbeitslosengeld I) sinkt im Juni im Vergleich zum Mai auf 2.710 Personen (minus 481 oder 15,1 Prozent). Im Vergleich zum Juni 2015 sind 475 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen (minus 14,9 Prozent).

Die Zahl der Unterbeschäftigten stieg gegenüber dem Vorjahr um 6 auf 3.927 (plus 0,2 Pro-zent). Im Vergleich zum Mai sank ihre Zahl um 89 oder 2,2 Prozent.

Bei den Jobcentern Neumünster und Rendsburg-Eckernförde (Arbeitslosengeld II) sind im Juni 7.415 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 289 weniger als im Mai (minus 3,8 Prozent) und 451 weniger als ein Jahr zuvor (minus 5,7 Prozent). Die Zahl der Unterbeschäftigten stieg gegenüber dem Vorjahr um 127 auf 10.302 (plus 1,2 Prozent). Im Vergleich zum Mai sank die Zahl um 26 (minus 0,3 Prozent).

Seit Beginn des Berichtsjahres am 1. Oktober 2015 wurden dem Arbeitgeberservice 1.856 betriebliche Berufsausbildungsstellen gemeldet, 32 oder 1,7 Prozent weniger als im Vorjah-reszeitraum bis Juni 2015. Davon sind derzeit noch 769 Stellen unbesetzt. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Bis Ende Juni meldeten sich 1.807 Bewerberinnen und Be-werber, 74 oder 3,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum bis Juni 2015. 862 junge Menschen sind aktuell noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

In der Stadt Neumünster sind
• im Juni 3.771 Menschen arbeitslos gemeldet 244 weniger als im Mai (minus 6,1 Prozent) und 358 weniger als vor einem Jahr (minus 8,7 Prozent).
• Die Arbeitslosenquote beträgt im Juni 9,1 Prozent. Im Mai lag sie bei 9,7 Prozent und vor einem Jahr waren es 10,0 Prozent.
• Die Unterbeschäftigung sank von Mai auf Juni auf 5.182 (minus 41 oder 0,8 Pro-zent). Vor einem Jahr lag sie noch bei 5.371 (minus 189 oder 3,5 Prozent).
• Dem AGS wurden im Juni 363 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen gemeldet 13 weniger als im Mai (minus 3,5 Prozent) und 61 oder 14,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.