Neumünster/Norderstedt/Henstedt-Ulzburg (em) In der ersten Verhandlungsrunde am 25.02 haben die Arbeitgeber kein Entgegenkommen bezüglich der Entlastungen für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst gezeigt. Und auch in der zweiten Runde am 21./22. März 2022 haben die Vertreter*innen der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in den Tarifverhandlungen mit ver.di nicht mal Ansätze für Kompromisslinien erkennen lassen.

Damit bestätigten die Arbeitgeber ihre Haltung der letzten Jahre und haben unter Beweis gestellt, dass die vielfach beschworene Anerkennung und Wertschätzung der Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst immer dann endet, wenn es um konkrete Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und eine echte Aufwertung geht. Genügend Zeit für die Vor- und Nachbereitung, Anspruch auf Qualifizierung, Anerkennung von Berufserfahrungen und Studienabschlüssen, sowie die Einführung von Entlastungstagen sind nur einige Beispiele unserer Forderungen.

Das lassen sich die Kolleginnen und Kollegen nicht länger bieten, sie werden vor der dritten Verhandlungsrunde am 16./17. Mai in Potsdam in einen zweitägigen Warnstreik lautstark auf ihre berechtigten Interessen aufmerksam machen.

„Wir erwarten, dass die Arbeitgeber die Signale der Kolleginnen und Kollegen ernst nehmen und endlich mit uns konstruktiv an Lösungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel und einer Aufwertung der sozialen Berufe arbeiten“, so die ver.di Fachsekretärin Annette Falkenberg.