Norderstedt (em) „Das Jahr 2012 wird von der Europäischen Kommission zum Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen erklärt“, so Manfred Ritzek, der Vorsitzende der EUROPA-UNION Norderstedt. Es folgt damit dem Europäischen Jahr der Freiwilligkeit im Jahre 2011.

Die Europäische Kommission bezeichnet den hohen Anstieg der Anzahl der über 65-jährigen als eine der größten Herausforderungen in den nächsten 20 Jahren. Diese Entwicklung stellt ein großes Risiko für öffentliche Ausgaben das, denn insbesondere die Kosten für Gesundheitsfürsorge werden steigen bei gleichzeitig rückläufigem Wirtschaftswachstum durch fehlende Arbeitskräfte. Da dieses Spannungsfeld die Gefahr des Konfliktes zwischen Jung und Alt beinhaltet, muss die Solidarität zwischen den Generationen gefördert werden, so die Europäische Kommission.

„Eine höhere Lebenserwartung ist eine große Errungenschaft“, so Ritzek. Die Europäische Kommission betont deshalb, dass der Schwerpunkt dieser Entwicklung nicht auf Schwächen und Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft gelegt werden soll, sondern auf die Möglichkeiten und Chancen, die sich dadurch bieten. Ein längeres Verbleiben auf dem Arbeitsmarkt und Mittel und Wege aufzuzeigen für ein gesünderes Altern, dass sind Forderungen der Kommission.

Vor Ort sind Konzepte für lebenslanges Lernen zu entwickeln und zu fördern, vor Ort ist die soziale Teilhabe durch Möglichkeiten zu Freiwilligkeit für ältere Menschen zu erhöhen und vor Ort ist gesundes Altern zu fördern für längeres unabhängiges Leben.

Wichtig ist - so die Kommission - auch die Forderung an die Medien, eine positive Berichterstattung auf diesem Gebiet zu fördern, damit der Großteil der älteren Menschen sich nicht als Belastung sieht. „Die Medien können sehr viel dazu beitragen, dass es einen Einstellungswandel in der Gesellschaft gibt, der auch zu einer Verbesserung der Verständigung zwischen den Generationen führen wird“.

Koordiniert wird das Europäische Jahr für aktives Altern in Deutschland vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. „Packen wir diese Herausforderung an, es gibt viele persönliche Möglichkeiten und viele gesellschaftliche Bereiche, generationenübergreifend die Entwicklung positiv zu gestalten, auch im Gebiet der Norderstedter EUROPA-UNION“, so Ritzek abschließend.