Norderstetd (em) Verlässlichkeit und ein stabiler Alltag sind in der Arbeit von SOS-Kinderdorf die Basis der guten Entwicklung eines jeden einzelnen Kindes. „Wir sind Familie“ mit diesem Vorsatz tritt SOS an und sieht sich selbst in der Mitte der Gesellschaft. Praktiziert wird dieser Anspruch aber auch über die Dorfgrenzen hinaus, denn erst die dauerhafte Unterstützung durch viele Freunde und Förderer macht den Erfolg von SOS-Kinderdorf in dieser Form möglich.

Ein besonders schönes Beispiel für das familiäre Verhältnis zu seinen Freunden war am Miitwoch, 29. August, im SOS-Kinderdorf Harksheide zu beobachten. Diplom-Kaufmann Kai Bormann aus Hamburg-Rissen, langjähriger Pate von Harksheide bereits in der 3. Generation, der die Patenschaft einst von Großeltern und Eltern „erbte“ und seither mit Leidenschaft weiterführt, hatte in den vergangenen zwölf Monaten in seinen Firmen www.bolten-vermoegen.de, www.bormann-verpackung.de und www.woltmannreisen.de ein Sparschwein aufgestellt und für jeden Besucher 10 Euro aus seinem privaten Vermögen hinein gesteckt. Das Ergebnis waren knapp 5.000 Euro, die Bormann auf 5.555,55 Euro aufrundete und am 29. August persönlich Dorfleiter Jörg Kraft überreichte, der dabei von einigen Kinderdörflern unterstützt wurde.

Eingesetzt werden soll die Spende für verschiedene Kunstprojekte, die die Kinder des Dorfes im kommenden Jubiläumsjahr realisieren werden, und die das Dorf dauerhaft verschönern sollen. „Unsere Arbeit besteht zum großen Teil auch darin, den Kindern Ausdrucksmöglichkeiten und Entwicklungschancen zu eröffnen. Bildende Kunst ist hierfür ein ideales Mittel, das von uns immer wieder eingesetzt wird. Die Kunstwerke der Kinder übertreffen dabei häufig jede Erwartung“, so Dorfleiter Jörg Kraft. „Mit der Spende von Herrn Bormann können wir jetzt zusammen mit den Kindern Projekte realisieren, die uns sonst nicht möglich gewesen wären.“ Unter Anleitung von namhaften Künstlern sollen in den nächsten Monaten verschiedene Kunstwerke entstehen, in denen „die Kinder neue Ausdrucksformen erleben werden, die bleibende Spuren hinterlassen“, so Kraft. Viel mehr wollte er nicht verraten, außer, dass die Kunst „mitten im Dorf und dauerhaft für jeden sichtbar“ sein wird. Das dabei die Spendensumme von 5555,55 Euro auf originelle Art mit dem anstehenden 50. Geburtstag des Kinderdorfes im kommenden Jahr und den 50 Kindern, die bei den Projekten mitarbeiten werden, korrespondiert, ist, so Kai Bormann und Jörg Kraft unisono, „reiner Zufall, der sich aber irgendwie so anfühlt, als ob es so sein sollte“. Kai Bormann jedenfalls freute sich mit den Kindern und zukünftig mit dem ganzen Dorf auf die kommenden Kunstprojekte und die große Geburtstagsfeier im September 2013, bei der das Kinderdorf sich mit seiner Hilfe noch etwas bunter, schöner und fröhlicher präsentieren wird.