Norderstedt (em) Sich gut informieren und dann eine Meinung bilden, das ist ein fester Bestandteil der öffentlichen Sitzungen des FDP-Ortvorstands. Diesmal war Manfred Philipp, der Werkleiter der „Bildungswerke Norderstedt“, zu Gast bei den Norderstedter Freidemokraten.

Die traditionsreichen Bereiche der „Bildungswerke Norderstedt“ sind die Stadtbüchereien und die VHS. Die vier Stadtbüchereien bieten Bücher, Tageszeitungen, Zeitschriften an, vor allem der Bestand und die Ausleihzahlen für die digitalen Medien, für e-books, DVDs, CDs wachsen. Ausgebildete Mitarbeiterinnen fördern die Freude am Lesen und am Zuhören insbesondere für Kinder, die intensive Zusammenarbeit nehmen Kitas und Schulen gerne an. So auch den Unterricht im DaZ, „Deutsch als Zweitsprache“. Hier erhalten fremdsprachig aufgewachsene Kinder und Jugendliche Sprachunterricht, um am Schul- und Berufsleben gleichberechtigt teilnehmen zu können. Schon immer gelernt wurde in der VHS. Kürzlich ist das Programm für den Herbst 2015 herausgekommen, mit vielfältigem Kursangebot in acht Bereichen ist für jeden etwas dabei. Vor allem sind in diesem Jahr die zahlreichen, ganztägigen Kurse für Migranten und Flüchtlinge hervorzuheben.

Die Zahlen zum stabilen Haushalt des Eigenbetriebes Bildungswerke wurden ausdrücklich gelobt, die FDP hat das politische Ziel, das Geld der Bürger Norderstedts sinnvoll einzusetzen. Das größte Interesse weckte Manfred Philipp aber mit seinen Erläuterungen zum Stand der Planung für das aktuelle Projekt eines „Bildungswerke-Hauses“. Die Stadtbücherei Garstedt ist zu klein und in die Jahre gekommen. Für die Norderstedter soll an deren Stelle ein für viele Jahrzehnte flexibel nutzbares neues Gebäude entstehen, in dem die Bürger eine neue Form des öffentlichen Lebens in der Stadt gestalten können. Gleichzeitig wird der Bereich der nördlichen Europaallee neu geplant und erhält ein neues Wohngebäude.

„Mit dem „Bildungswerke-Haus“ ergibt sich die große Chance, die gemeinsamen Themen der VHS Norderstedt und der Norderstedter Büchereien mit dem vielfältigen kulturellen Leben der Stadt zu verbinden. „Wir Freie Demokraten können uns auch gut vorstellen, das Stadtarchiv und das Stadtmuseum ebenfalls in dieses Gebäude mit zu integrieren. Hier kann ein Ort entstehen, der den Bedürfnissen aller Generationen gerecht wird.“ erklärt der FDP-Ortsvorsitzende Tobias Claßen.