Norderstedt (em) Das Leben von Georg Kreisler war von Anfängen geprägt. Als österreichischer Jude emigrierte er 1938 in die USA, arbeitete in Hollywood und ging 1943 als amerikanischer Staatsbürger und GI nach Deutschland. Nach dem Krieg lebte er wieder in den USA, kehrte 1955 zurück nach Europa und etablierte sich als Komponist, Kabarettist und Musiker zunächst in Wien, dann in München und Berlin. Ebenso häufig wie seine Aufenthaltsorte wechselte er auch die Frauen an seiner Seite.
Georg Kreisler ist bekannt für seine unangepassten, angriffslustigen Texte, Lieder und Gedichte. Er war ein Suchender, der Zeit seines Lebens neugierig blieb und sich selbst, die Unzulänglichkeiten der Menschen und Lebensumstände bissig reflektierte.
Die Texte und Gedichte aus seinem gleichnamigen Buch markieren einen Neubeginn in zweifacher Hinsicht. Zum ersten Mal ist die Norderstedter Schauspielerin Christine Wilhelmi mit einer Lesung zu Gast in der Stadtbücherei. Sie absolvierte in Hamburg ihre Schauspielausbildung und spielt nun seit 30 Jahren überwiegend auf Hamburger Bühnen, u.a. im Thalia in der Gaußstrasse, im Ohnsorg Theater und seit 2007 in vielen Krimiproduktionen des Imperial Theaters Hamburg. Auch sieht man sie immer wieder in bekannten Fernsehproduktionen u.a. in Tatort.
Und zum ersten Mal nach dem bundesweiten Corona-Lockdown lädt die Bücherei in Garstedt wieder ein zu einer Samstags-Nachmittags-Veranstaltung. Der Eintritt ist frei. Weitere Fragen beantwortet Karin Sträter (Karin.Straeter@norderstedt.de)
Anfänge eine literarische Vermutung Christine Wilhelmi liest Poesie und Satire von Georg Kreisler. Samstag, 10. Oktober 2020 um 16 Uhr in der Stadtteilbücherei Norderstedt-Garstedt, Europaallee 36 Veranstalter: Stadtbücherei Norderstedt, Eintritt: frei