Hamburg (em) Über 5.000 Besucher strömten am 30. April in die Asklepios Klinik Nord - Heidberg, um beim Tag der offenen Tür einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Anlässlich der Eröffnung des neuen Zentral-OP und der erweiterten Kopfklinik erhielten interessierte medizinische Laien die einmalige Gelegenheit, einen hochmodernen OP mit Medizintechnik der jüngsten Generation zu besichtigen. Bei der Planung des Baus stand neben medizinischer Qualität und ökonomischer Effizienz vor allem die ökologische Nachhaltigkeit im Vordergrund.

Nach über einem Jahr Bauzeit haben der neue Zentral-OP und die erweiterte Kopfklinik der Asklepios Klinik Nord - Heidberg Anfang Mai ihren Betrieb aufgenommen. „Mit der Zentralisierung der bestehenden OPs und dem Bau von sieben neuen Sälen haben wir die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Das Konzept mit intraoperativem MRT macht uns nicht nur für Hamburg, sondern für ganz Norddeutschland zum zentralen Anlaufpunkt bei schwersten Kopfverletzungen und komplexen neurochirurgischen Eingriffen“, so Kai Hankeln, geschäftsführender Direktor Asklepios Klinik Nord.

Zunehmende Spezialisierung fordert immer engere Zusammenarbeit
In den „Kopffächern“ entwickelten sich die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in den vergangenen Jahren besonders rasant. Umso wichtiger ist es deshalb in der Neurochirurgie, Neurologie, Wirbelsäulenchirurgie, Augenheilkunde, Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hand in Hand mit den Spezialisten der anderen Fächer zusammenzuarbeiten. Die räumliche Nähe aller chirurgischen Disziplinen im neuen Zentral-OP macht dies noch einfacher. Weitere Vorteile für den Patienten sind geringere Vorbereitungs- und Wartezeiten.

„Clean and green“
Doch nicht nur im Bereich der medizinischen Versorgungsqualität nimmt die Asklepios Klinik Nord - Heidberg ihre Verantwortung ernst. Getreu dem Motto „Clean and green“ („Sauber und grün“) hat sie sich zu konsequent ressourcenschonendem Verhalten verpflichtet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Verringerung des Energieverbrauchs und dem damit verbundenen Ausstoß von Kohlendioxid (CO2). Durch die Umsetzung eines umfassenden Maßnahmenpaketes spart die Asklepios Klinik Nord jährlich 1.330 Tonnen des Klimakillers ein.

Intraoperative Hochleistungskernspintomographie
Mittelpunkt der technischen Ausstattung im neuen Zentral-OP ist der neu angeschaffte intraoperative Hochleistungskernspintomograph (MRT). Das Gerät kommt bei sehr komplizierten neurochirurgischen Eingriffen wie der Entfernung von Hirntumoren zum Einsatz. Es hilft dem Chirurgen sowohl bei der Planung der OP als auch bei der Durchführung. Die während der OP gemachten Bilder ermöglichen es, den Fortschritt bei der Entfernung des erkrankten Gewebes zu kontrollieren. So lässt sich die Gefahr, dass ein Resttumor zurückbleibt oder wichtige Hirnfunktionen beeinträchtigt werden, deutlich reduzieren. Die Gerätekombination aus MRT und OP-Einrichtung in zwei benachbarten Räumen erlaubt es, beide Räume auch unabhängig voneinander zu nutzen. Dieses innovative und wirtschaftliche Konzept wird weltwelt an nur fünf Kliniken umgesetzt.

Die wichtigsten Fragen rund um „die Röhre“

Was ist eine Kernspintomographie?
Die Kernspintomographie, auch Magnetresonanztomographie (MRT), ist ein modernes bildgebendes Diagnoseverfahren zur Darstellung der inneren Organe und Gewebe.

Bin ich bei der Untersuchung schädlicher Strahlung ausgesetzt?
Nein, im Unterschied zum Röntgengerät oder zum Computertomographen arbeitet der Kernspintomograph mit Magnetfeldern und Radiowellen. Aufgrund der fehlenden Strahlenbelastung eignet sich die Kernspintomographie deshalb besonders für die Untersuchung von Kindern.

Wie läuft die Untersuchung ab?
Der Patient liegt in der „Röhre“. Wichtig ist, dass er sich nicht bewegt und gleichmäßig atmet, damit die Bilder nicht verwackeln. Da das Gerät laute Klopfgeräusche erzeugt, erhält er wahlweise einen Gehörschutz oder einen Kopfhörer mit Musik. Über eine Gegensprechanlage steht er in ständigem Kontakt mit dem medizinischen Personal und kann sich jederzeit mit einer Klingel bemerkbar machen. Die Untersuchung dauert zwischen zehn Minuten und maximal einer Stunde. Um die Aussagekraft der Bilder zu erhöhen, kann es in bestimmten Fällen notwendig sein, vor der Untersuchung ein gut verträgliches Kontrastmittel in die Armvene zu spritzen.

Asklepios Klinik Nord - Heidberg
Tangstedter Landstr. 400
22417 Hamburg
Tel.: 040 - 18 18-87 0
Fax: 040 - 18 18-87 28 70
E-Mail: info.nord@asklepios.com
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