Berlin. Der B!WRD, der Projektentwicklerpreis des Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V., würdigt jährlich herausragende Projektentwicklungen und die dahinterstehenden Akteur*innen. Dieses Jahr zählt auch blu by AUG. PRIEN, der hauseigene Innovation Hub für nachhaltiges Bauen, zu den stolzen Gewinnern. Ausgezeichnet wurde das Pilotprojekt „UBS4“ als überzeugender Beweis dafür, dass sich große Bauvorhaben deutlich klimafreundlicher umsetzen lassen – und das selbst bei engen Vorgaben, wie dem sozialen Wohnungsbau.
Unter Anwesenheit der Bundesministerin Klara Geywitz wurde der Preis am Donnerstag bei einer festlichen Galaveranstaltung im Hotel Oderberger in Berlin verliehen. Bei Musik, Tanz und kulinarischen Köstlichkeiten feierte das Event die Finalisten, Gewinner und alle Projektentwickler, Bauträger und Immobilienunternehmen, die „trotz aller Widrigkeiten planen und bauen“ – wie es der BFW selbst hervorhebt. „Was mich besonders beeindruckt, ist das Augenmerk der Projektentwickler auf die durchdachte Nachhaltigkeit und die Balance der Quartiere,“ erklärt BFW-Präsident Dirk Salewski. "Viele der Einreichungen haben Revitalisierungen und Umnutzungen von Industriebrachen als Herausforderung gemeistert.“
Um die Klimaziele der Baubranche in Angriff zu nehmen, betrachtet die blu die gesamte Wertschöpfungskette des Bauens im Hinblick auf die Ökobilanz. Von der Projektidee über die Entwicklung, Planung, Realisierung bis zum Betrieb – und wieder zurück. Denn auch die spätere Wiederverwertung spielt eine entscheidende Rolle. „Bei UBS4 lag der Schlüssel zu unserem Erfolg in der disziplinübergreifenden Zusammenarbeit. Wir haben bewusst die traditionellen Grenzen zwischen den einzelnen Gewerken und Fachbereichen aufgebrochen. Architekten, Ingenieure, Handwerker, Materialexperten und Nachhaltigkeitsberater – sie alle saßen von Anfang an mit am Tisch,“ erklärt Carsten Joost, Geschäftsführer der blu by AUG-PRIEN. Ideen wurden nicht in isolierten Planungsrunden entwickelt, sondern in einem offenen, kreativen Prozess, der alle Perspektiven einbezog und damit zu innovativen Branchenlösungen führte – wie etwa dem Einsatz neuer, deutlich nachhaltigerer Materialien. „Eine Besonderheit des Bauvorhabens war es, keinen herkömmlichen zementösen Beton, sondern Geopolymerbeton zu verwenden, der CO2-Einsparungen von bis zu 75% ermöglicht. Diesen innovativen Baustoff für den Hochbau zu nutzen, ist in Deutschland bisher einmalig,“ hebt Kai Holsten, Geschäftsführer der AUG. PRIEN Gruppe, hervor. Für Carsten Joost sind mutige Entscheidungen wie diese erst der Anfang: „Die Auszeichnung bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Wir sehen sie als Auftrag, weiterhin Brücken zwischen den Disziplinen zu bauen und gemeinsam an nachhaltigen Lösungen für die Baubranche zu arbeiten.“