Norderstedt (em) In Deutschland wird gefeiert: 60 Jahre Zivilschutz. Auch in Norderstedt gibt es ein Jubiläum. Seit 30 Jahren liegt der Katastrophenschutz in den Händen der Stadt. Am 28. September 1988 übergab der damalige Landrat die Genehmigung zur sogenannten „Abschnittsführungsstelle“.
Diese vom Kreis Segeberg übernommene Teilzuständigkeit ist heute als „Regionaler Führungsstab“ etabliert. Seitdem engagieren sich vor allem viele Ehrenamtliche für die Sicherheit der Norderstedter Bevölkerung. Erstmals präsentieren sich diese Akteure beim „1. Norderstedter Katastrophenschutztag“ am Sonnabend, 13. Oktober, gemeinsam der Öffentlichkeit.
Ungewöhnliche Einblicke - vor allem in die Möglichkeiten der besonderen Gefahrenabwehr bei Großschadens- und Katastrophenlagen - werden dem Publikum auf dem Gelände des Feuerwehrtechnischen Zentrums an der Stormarnstraße möglich sein. Auch die sogenannten Selbsthilfemöglichkeiten der Bevölkerung sollen durch Informationen und Hinweise an diesem Tage gestärkt werden. Es wird Informationsstände, Vorstellungen von Gerätschaften und Fahrzeugen sowie diverse Vorführungen geben.
Bisher der Öffentlichkeit nicht zugängliche Inhalte der Katastrophenvorsorge werden ebenfalls präsentiert. So werden beispielsweise ein Behandlungsplatz des Sanitätsdienstes, eine Sandsackfüllstation, der Aufbau eines Trinkwassernotbrunnens sowie die Dekontamination von Personen gezeigt. Viele Stationen laden zum Mitmachen ein. Für die gesamte Familie hat sich das Organisationsteam um Amtsleiter Joachim Seyferth (Amt für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz) einige Attraktionen einfallen lassen: Vor allem viele Angebote auch für Kinder und Jugendliche sowie eine mobile Rettungsleitstelle werden das Programm ergänzen.
Zugleich wird am 13. Oktober der Internationale Tag der Katastrophenvorsorge der Vereinten Nationen (UNISDR) begangen.
„Alle Menschen, Gemeinden und Regierungen sind an diesem Tag eingeladen, aktiv am Aufbau katastrophenresistenter Gemeinschaften und Länder mitzuwirken. Auch daher begehen wir diesen besonderen Tag in Norderstedt auf ganz besondere Art“, betont Amtsleiter Joachim Seyferth. Die UN-Generalversammlung rief diesen besonderen Tag erstmals im Jahr 1989 aus, um eine globale Kultur des Risikobewusstseins und der Katastrophenvorsorge zu fördern.
Wer nimmt teil?
Alle im Katastrophenschutz in Norderstedt tätigen Organisationen:
- Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
- Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)
- Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
- Feuerwehr der Stadt Norderstedt
- vier Ortsfeuerwehren, Jugendfeuerwehr, Technische Einsatzleitung
- Verein für Krankentransporte, Behinderten- und Altenhilfe e.V. (KBA)
- Psychosoziale Notfallversorgung
- zum Beispiel Evangelische Kirche und Malteser Hilfsdienst
- Stadt Norderstedt
- Amt 37, hauptamtliche Wachabteilung und Führungsstab
Unter Mitwirkung von:
- Bundeswehr
- Polizei
- Hamburg Airport mit der Flughafenfeuerwehr
- Eggers Kampfmittelbergung
- Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
Wann findet die Veranstaltung statt?
Sonnabend, 13. Oktober , von 10 bis 17 Uhr
Eröffnung um 10 Uhr durch Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder
Zu Beginn: Auslösung der Norderstedter Sirenen als turnusmäßigen Probealarm
Grußwort ab 12 Uhr durch den Präsidenten des BBK, Christoph Unger
Wo findet der Katastrophenschutztag statt?
Direktes und umliegendes Gelände des Feuerwehrtechnischen Zentrums und der Freiwilligen Feuerwehr Harksheide, Stormarnstraße 2, 22844 Norderstedt - zugleich Dienstsitz des Amt für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz der Stadt Norderstedt
Weitere Informationen werden im Internet auf www.Katastrophenschutztag.de bereitgestellt.
Foto: Joachim Seyferth, Amtsleiter für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz und Frau Damm, Fachbereichsleiterin für Verwaltung und Katastrophenschutz, freuen sich schon auf den ersten Katastrophenschutztag am 13. Oktober.