Quickborn (em) Der Kunstverein Quickborn lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein zum Besuch der Ausstellung “ Randerscheinungen“ von Edwin Zaft.

„Edwin Zafts Einzelausstellung „Randerscheinungen“ setzt Malereien und Skulpturen aus seinen drei Werkgruppen „Mensch“, „Bäume“ und „Figuren“ aus den Jahren 2020 bis 2024 in einen Dialog. 

Eine Randerscheinung meint im herkömmlichen Sprachgebrauch etwas, das nicht ausreichend betrachtet und daher als Nebensächlichkeit betrachtet wird. Man könnte also denken, dass eine Ausstellung mit diesem Titel Kunstwerke zeigt, die keine ausreichende Relevanz haben oder neben den dominierenden Ereignissen nicht wichtig genug sind. 

Doch das ist nicht richtig. Vielmehr ist es so, dass gerade weil Randerscheinungen nicht im Fokus der Aufmerksamkeit stehen, sie eine besondere Relevanz und Exklusivität besitzen. Nur werden sie übersehen, weil ihr Potenzial im Dröhnen einer kurzlebigen Ökonomie der Aufmerksamkeit nicht erkannt wird. Überhaupt haben es Randerscheinungen an sich, nicht die Mehrheit auf eine oberflächliche Art anzusprechen, sondern eine tiefe Verbindung zu einem einzelnen Menschen herzustellen.

So führen uns seine Werke das vor Augen, was ausserhalb des alltäglichen Wahrnehmungsfokus im Verborgenen liegt: Seine Bildserie „Menschen“ beispielsweise erforscht individuelle Personen als „Moleküle“ eines unbekannten Publikums, anstatt das Geschehen auf der Bühne zu zeigen. In der Serie „Bäume“ werden wir zunächst in das undurchdringliche Dickicht des Waldes geführt und dann wie durch ein Wurmloch in unbekannte Galaxien und urbane Sphären katapultiert. Und die Serie „Figuren“ handelt von Schatten ohne Ursprung, die sich als autonome Entitäten etablieren.“, wie Tobias Zaft, Künstler und Kurator der Ausstellung schreibt.

Vernissage:                 Freitag, 5. Juli / 19 Uhr

Ausstellungsdauer:     5. - 7.Juli 2024, Kieler Str. 149 in Quickborn

Begrüßung:                 Romy Rölicke / 1. Vorsitzende des Kunstverein Quickborn e.V. Einführende Worte: Almut Rix, Kunsthistorikerin

Geöffnet: Sa. 14 - 18 Uhr und So. 11 - 17 Uhr. Freier Eintritt, um Spenden wird gebeten