Bad Bramstedt (em) Deutschland ist in Europa der Spitzenreiter beim Papierverbrauch. Im Jahr verbraucht ein Deutscher durchschnittlich 243 Kilogramm Papier pro Jahr, im EU-Durchschnitt liegt der Verbrauch pro Kopf bei 187 Kilogramm im Jahr. Doch die Papierherstellung belastet die Umwelt. Bäume müssen gefällt werden, da das Holz als Rohstoff für das Papier benötigt wird. Jeder fünfte weltweit gefällte Baum geht in die Papierherstellung. Die Herstellung von 100 Kilogramm Papier benötigt 300 Kilogramm Holz, 5000 Liter Wasser und setzt 110 Kilogramm CO2 frei.

Möglichkeiten, den Papierverbrauch zu senken, gibt es einige: Papier kann auf beiden Seiten beschrieben werden, Notizzettel können aus Papierresten hergestellt werden und als Alternative zu normalem Papier gibt es Recyclingpapier. Auch Hygienepapiere, wie Taschentücher, Toiletten- und Küchenpapier, gibt es als Recyclingpapier. Dieses entlastet die Umwelt, da es aus altem Papier hergestellt wird und daher für 100 Kilogramm Recyclingpapier nur 500 bis 1000 Liter Wasser, also 80 Prozent weniger als bei der Herstellung von neuem Papier, gebraucht werden. Zusätzlich benötigt die Herstellung von Recyclingpapier kein Holz als Rohstoff. Allgemeine Informationen zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung bietet der NABU, der im Auftrag des Bundesumweltministeriums die Aktivitäten in Deutschland koordiniert, auf seiner Website www.nabu.de/aktionenundprojekte/abfallvermeidung an.