Bad Bramstedt (em) Über die Beteiligung am WZV Ideen-Wettbewerb 2011 waren die Profis in Orange hoch erfreut. 350 WZV-Kunden haben ihre Ideen und Vorschläge eingereicht und den Abfall-Experten viele neue Anregungen für die Abfallentsorgung im Kreis Segeberg gegeben. Besonders erfreut waren die WZVler über das vielfach ausgesprochene Lob für die Kollegen auf der Straße: „Immer pünktlich und freundlich bei Wind und Wetter.“

Das Spektrum der Vorschläge reicht von sehr persönlichen Wünschen bis hin zu klaren Schwerpunkten, die den aktuellen Prozess der Erneuerung von Behälterstrukturen und -entgelten beim WZV hervorragend ergänzen.
Die meisten Anregungen kamen zum Thema variable Behältergrößen und Abholintervalle.
Behälter mit Einsätzen zur getrennten Sammlung von Kleinstgegenständen wie CDs wurden genauso gewünscht, wie zehnwöchige Abholintervalle für Restabfallbehälter. Auch Hans-Jürgen Lemburg aus Bad Segeberg, der bei der Auslosung der Gewinner des Ideenwettbewerb den ersten Preis erhielt, lag mit seiner Idee im Trend: Er möchte mehr Entscheidungsmöglichkeiten haben, ob die graue Tonne nach zwei, drei oder vier Wochen abgeholt wird.

„Ich freue mich, dass die Ideen unserer Kunden so gut zu unseren Vorplanungen passen“, freut sich Verbandsvorsteher Jens Kretschmer. „Im Abfallwirtschaftsausschuss haben wir bereits über neue Behältergrößen diskutiert.“ Eine Möglichkeit besteht darin, in Zukunft auch andere Behältergrößen anzubieten. Damit wird der WZV die Kunden-Ideen umsetzen, die der demografischen Veränderung bei den Haushaltsgrößen und der Altersstruktur im Kreis Segeberg entsprechen. Für die Bioabfälle wünschen sich viele Kunden einen größeren Behälter, um, insbesondere in den Sommermonaten, Gartenabfall bequem zu entsorgen. Außerdem beklagen einige, dass Eigenkompostierer, die keine Biotonne haben, den Restabfallbehälter zur Bioabfallentsorgung nutzen. Die Schlussfolgerung der WZV-Abfall-Experten: Sie werden im nächsten Jahr die Nutzung der Biotonne verstärkt hervorheben, denn auch die gerade durchgeführte Abfallanalyse bestätigt die Vermutung der Kunden: Es gibt noch jede Menge Bioabfall in Restabfallbehältern, der als Rohstoff für Kompost und zur Energiegewinnung genutzt werden kann. „Wohlgemerkt, dass sind nur Trends, die der Abfallwirtschaftsausschuss und die WZV-Gremien noch diskutieren werden. Klarheit bekommen wir erst, wenn die Kosten der Behältermodule ermittelt wurden“, so Verbandsvorsteher Kretschmer.

Die vielfach genannte Idee der längeren Entleerungsintervalle lässt sich nicht umsetzen. Zwei Wochen bei Biotonnen und vier Wochen bei Restabfallbehältern sind aus hygienischen Gründen das Maximum. Der Spielraum liegt in der Kombination dieser vorgegebenen Abholintervalle mit verschiedenen Behältergrößen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Kunden-Ideenwettbewerb liegt bei einer einfacheren Entgeltstruktur in einer Idee als Flatrate bezeichnet. Der WZV wird diese Ideen übernehmen und in Zukunft Entsorgungsmodule mit Restabfall-, Bio- und Papiertonne in variablen Größen anbieten.

Auch zu den gelben Wertstoffsäcken und weiteren Behältern gab es Vorschläge. Viele Kunden, darunter auch das „Fliegende Klassenzimmer“ aus Oering, das den zweiten Preis beim Ideenwettbewerb gewonnen hat, wünschen sich gelbe Tonnen zur Verpackungssammlung, andere fordern: Keine neuen und insbesondere keine bunten Behälter!

Bei vielen Ideen, etwa wenn kleinere Papiertonnen, gemeinsame Behälternutzung oder CD-Sammlungen gewünscht wurden, haben die Mitarbeiter des WZV Service Centers sofort reagiert und den Kunden die bereits bestehenden Dienstleistungen angeboten. Auch das passt zu einem mehrfach geäußerten Kundenwunsch: Der WZV soll verstärkt auf seine bestehenden, vielseitigen Angebote hinweisen. Die Idee der Kinder vom „Fliegenden Klassenzimmer“ wird der WZV mit seinem Martin-Meiners-Förderverein aufgreifen. Die Kinder wünschen sich im nächsten Jahr einen Mülltonnen-Malwettbewerb.