Henstedt-Ulzburg (em) Die S.O.F. - Save Our Future Umweltstiftung vergibt jährlich in Kooperation mit der Stadt Hamburg und der Leuphana Universität Lüneburg die Auszeichnung „KITA21“. Die Auszeichnung würdigt eine Bildungsarbeit, in der Kinder auf spielerische Weise erforschen, wie sie die Welt im Kleinen verantwortlich mitgestalten können.

Der Kita-Alltag steckt voller Gelegenheiten, um Kinder für eine lebenswerte und gerechte Welt zu sensibilisieren. Die Kinder der Mäusegruppe des Kindergartens Beckersberg erforschten in ihrem letzten Kindergartenjahr, wie sich der Umgang mit Müll auf Mensch und Umwelt in der Region aber auch in anderen Teilen der Welt auswirkt. Sie erfuhren, dass ihr Handeln Konsequenzen hat und entdeckten, was sie in der Kita und zu Hause tun können, um Ressourcen zu schützen und fair zu konsumieren. Der Kindergarten hatte sich zum ersten Mal um die Auszeichnung beworben, und zwar mit dem Projekt „Müll der Weg von unserem Joghurtbecher zur neuen Sandschaufel“.

Die 22 Kinder und zwei Erzieherinnen arbeiteten sich in die Themenkomplexe Müllvermeidung, Ressourcenschutz und verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Rohstoffen ein. Anschließend wurde das Projekt u. a. mit dem Entdecken der verschiedenen Mülltonnen- und Entsorgungsarten, der Beobachtung der Mülltrennung zu Hause, der Sortierung vom Kiga-Müll, der Zusammenarbeit mit einem örtlichen Supermarkt (Verpackungen, vermeidbarere Einkaufsmüll), dem Anlegen eines Minikomposthaufens und der Besichtigung eines Recyclinghofes fortgesetzt. Auch die Eltern wurden einbezogen. Im Mai 2012 hat die KITA21-Jury getagt und darüber beraten, inwieweit diese Bildungsarbeit den Kriterien einer Bildung für nachhaltige Entwicklung entspricht und sich für die Auszeichnung ausgesprochen.

Am 8. Juni wurden im Rahmen eines Senatsempfangs im Hamburger Rathaus insgesamt 71 Kitas als Vorbilder für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Unter den 15 Einrichtungen aus Schleswig-Holstein war auch die Kita Beckersberg mit o. g. Projekt. Die Leiterin der Kindertagesstätte, Frau Kröger, sowie die beiden Mitarbeiterinnen, Frau Bauch und Frau Steffenhagen, die das Projekt betreut hatten, nahmen dort eine Urkunde und eine Plakette (Tafel) entgegen.