Nahe (ots) Ein Feuer in einem Getreidesilo hat am Montagmittag in Nahe einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Personen wurden bei dem Feuer nicht verletzt, es entstand Sachschaden.

Gegen 11.45 Uhr wurden die Wehren aus Nahe, Itzstedt, Kayhude und Wakendorf II in die Segeberger Straße nach Nahe alarmiert. Aus der dortigen Mühle der Firma Hüttmann wurde ein Feuer im Getreidesilo gemeldet. „Bei Eintreffen der ersten Kräfte konnten wir offene Flammen sowie eine starke Rauchentwicklung aus dem Silo feststellen“, sagte Wehrführer und Einsatzleiter Jan Sonnenschein. Sofort wurde durch erste Atemschutztrupps ein Löschangriff eingeleitet, um eine weitere Brandausbreitung zu verhindern.

Aufgrund der am Tage engen Personaldecke sowie der benötigten Atemschutzgeräteträger ließ Sonnenschein umgehend weitere Kräfte aus Seth, Sülfeld sowie der benachbarten Gemeinde Tangstedt nachalarmieren. „Einige Wehren haben wir zur weiteren Risikoabdeckung des Amtsbereiches genutzt, und dafür Kräfte aus dem Kreis Stormarn alarmiert“, so Sonnenschein.

16 Atemschutztrupps wurden während des Einsatzverlaufes eingesetzt, löschten das Feuer in der dritten Etage des Silos und entfernten Getreide aus dem Silo, um an alle Brandnester zu gelangen. Hilfreich war der Einsatz der Wärmebildkamera, wodurch im Inneren Messungen vorgenommen werden konnten. Wodurch das Feuer ausgelöst wurde ist nicht bekannt. Die Kriminalpolizei wird die Brandstelle am Dienstag in Augenschein nehmen. Auch zur Höhe des Sachschadens können noch keine Angaben gemacht werden. Neben dem verbrannten Roggen dürften das Silo sowie die Trocknung beschädigt worden sein. Einsatzleiter Sonnenschein zeigte sich am Ende des Einsatzes, der über vier Stunden dauerte, zufrieden: „Die Kommunikation der Kräfte sowie die Atemschutzüberwachung haben sehr gut geklappt.“ Über 100 Feuerwehrleute waren mit knapp zwanzig Fahrzeugen vor Ort.

Originaltext: Kreisfeuerwehrverband Segeberg