Kaltenkirchen (em) 2011 wurde der Betrieb der Paracelsus-Klinik in Kaltenkirchen eingestellt. Jetzt liegen die Bau- und die Abbruchgenehmigung für den Wohnpark „Altes Hospital“ vor. Die Deutsche Reihenhaus AG ist Besitzer des Geländes. Der Abriss der Gebäude steht unmittelbar bevor. Die Bauarbeiten für ein Stadtquartier mit 166 Reihenhäusern beginnen.

Der Kölner Bauträger investiert rund 30 Millionen Euro. Vorstand Carsten Rutz freut sich auf das erste Projekt in der Stadt: „Kaltenkirchen bietet besonders jungen Familien ein attraktives Angebot. Denn hier lassen sich modernes urbanes Leben und bezahlbarer Wohnraum noch vereinbaren. Dieses neue Quartier ist auch ein Ausdruck der positiven Entwicklung der Stadt in den vergangenen Jahren.“

Bürgermeister Hanno Krause: „Nach mehrjähriger erfolgreicher Verhandlung ist es nun gelungen, eine städtebaulich sinnvolle Nachnutzung für das Gelände des ehemaligen Krankenhauses zu erreichen. Der Verlust des Krankenhauses wirkt nachvollziehbar schwer nach in Kaltenkirchen, war aber leider trotz intensiver Bemühungen der Stadt nicht zu ändern. Nun ging es darum, nach vorne zu schauen und zu überlegen, was mit dem Gelände sinnvoll passieren kann. Die Bebauung mit Reihenhäusern fügt sich gut in das Gebiet mit reiner Eigenheimstruktur ein. Zusätzlich wird zur wohnortnahen Versorgung eine kombinierte Kindereinrichtung für zirka 90 Kinder neben der Kita Abenteuerland am Brookweg in Verantwortung der Stadt errichtet. Der Investor der Wohnbebauung beteiligt sich an diesen Kosten. Das ist eine faire Regelung. Die Zufahrt für die Kita erfolgt über die Alvesloer Straße, nicht über den Brookweg. Am Brookweg gibt es zur Vermeidung weiteren Verkehrsaufkommens bewusst nur eine Rad- und fußläufige Anbindung an die Kita. Die Reihenhäuser sollen besonders junge Familien mit Kindern anziehen, was wiederum der allgemein negativen demografischen Entwicklung entgegen wirkt und für eine weitere Belebung unserer Stadt sorgt. Wir wollen gern im Durchschnitt zirka 40 Jahre jung bleiben. Und es ist jungen Familien möglich, aufgrund der verhältnismäßig moderaten Kosten schon frühzeitig etwas für ihre Altersvorsorge zu tun. Die Zusammenarbeit mit den Projektträgern war sehr konstruktiv und verbindlich. Wir hoffen, dass das auch in der Bauphase so bleibt.“

„Wir sind froh, einen kompetenten und verlässlichen Vertragspartner gefunden zu haben“, lobt Carsten Oberpenning die Zusammenarbeit mit der Deutschen Reihenhaus AG. Oberpenning, Leiter Strategisches Projektmanagement bei den Paracelsus-Kliniken, hat die Verhandlungen mit der Stadt und der Deutschen Reihenhaus geführt. „Außerdem möchten wir uns beim Bürgermeister Hanno Krause und der Stadt Kaltenkirchen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit bedanken.“ Rund vier Monate wird der Abriss in Anspruch nehmen, der im September beginnen soll. Zuerst werden die Gebäude entkernt, dann erfolgt der Rückbau der Südwestfassade, auf den der Abbruch der übrigen Bausubstanz erfolgt.