Nützen/Lentföhrden (em) Der Schutz von Kindern vor sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch ist zentrales Anliegen des Präventionsbüros PETZE.

Da in den meisten Fällen sexueller Missbrauch bereits zwischen dem 5. und 10. Lebensjahr beginnt, wendet sich die PETZE mit der Ausstellung „Ja zum Nein“ gezielt an Grundschulen und motiviert Lehrkräfte und Eltern, frühzeitig mit der Prävention von sexuellem Missbrauch und der Ich-Stärkung zu beginnen. „Grundschulen sind besonders geeignet, den Schutz vor sexuellem Missbrauch und sexualisierter Gewalt zu verbessern, denn sie sind neben der Familie die wichtigste Informations- und Sozialisationsinstanz für Mädchen und Jungen.

Deswegen hat die Raiffeisenbank am Standort Lentföhrden die anfallenden Ausstellungskosten von 750 Euro für die Grundschüler der Schule in Nützen/Lentföhrden übernommen“, sagt Ilka Thimm. Die Ausstellung, die von allen 150 Grundschülern zweimal in Begleitung vorher von PETZE fortgebildeter Lehrkräfte in den eigenen Schulräumen besucht wird, bietet Mädchen und Jungen einen Erlebnisrahmen, in dem sie sich spielerisch und handlungsorientiert mit den Präventionsprinzipien auseinandersetzen können.

Sie informiert in kindgerechter Form über das Thema „sexueller Missbrauch“ und stärkt Mädchen und Jungen in ihren Kompetenzen und Rechten. „Die Eltern hatten vorab die Möglichkeit, diese Ausstellung kennen zu lernen, um auf eventuell aufkommende Fragen seitens der Kinder vorbereitet zu sein“, ergänzt Rektorin Elke Brandenburg-Raulien. Der Mitmachparcours bietet den Kindern die Möglichkeit, sich an sechs dreieckigen Spielstationen mit den einzelnen Präventionsbausteinen zu beschäftigen. Dies geschieht nicht nur auf kognitiver, sondern auch auf emotionaler Ebene.