Kaltenkirchen (em) Die AKN soll auf der Strecke Eidelstedt-Kaltenkirchen elektrifiziert und damit auf SBahn Standard ausgebaut werden. Darin besteht seit längerer Zeit auch mit Hamburg Einigkeit. Doch leider lässt Verkehrsminister Meyer den erforderlichen Eifer vermissen, der fur diese Maßnahme zwingend ist.

Die sogenannte Machbarkeitsstudie, mit der unter anderem auch die Wirtschaftlichkeit festgestellt werden muss, sollte ursprünglich zum Jahreswechsel 2012/13 fertiggestellt sein. Ohne klare Begründungen wurde dann der Fertigstellungstermin auf Sommer 2013 verschoben. Der Minister hat allerdings unter anderem auf einer Feier der AKN verkündet, das Ergebnis dieses Gutachtens sei positiv, also müssen ihm die wesentlichen Ergebnisse bekannt gewesen sein. Nachdem der Sommer kalendermäßig zu Ende geht, hat der CDU Landtagsabgeordnete Volker Dornquast nachgefragt. Die Antwort vom 23. August 2013 ist enttäuschend: „Mit einer Fertigstellung ist zum Ende des Jahres zu rechnen.“ Demnach kommt es zu einer erneuten erheblichen Verzögerung, die unverantwortlich ist. Die Frage des Abgeordneten nach den Gründen bleibt leider erneut ohne klare Aussage. „Ich bin über diese erneute Verzögerung sehr verärgert und für mich entsteht hier der Eindruck, dass der Verkehrsminister absichtlich auf Zeit spielt und falsche Prioritäten setzt. Neben der S4 will die Küstennebel-Koalition die sehr umstrittene Kieler Stadtregionalbahn durchsetzen. Der Schaden für die Bürgerinnen und Bürger auf der Nordachse der Metropolregion ist immens“, stellt Volker Dornquast fest. „Ich werde weiter Druck machen und in einer weiteren Anfrage Auskunft über die Finanzierung aller Projekte verlangen.“

Kleine Anfrage des Abgeordneten Volker Dornquast (CDU) und Antwort der Landesregierung - Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie

Angekündigtes Gutachten zum Ausbau der AKN (A1) Vorbemerkung des Fragestellers:

Die Landesregierung hat in der kleinen Anfrage (Drucksache 181534) hinsichtlich der Fertigstellung geantwortet, dass mit dem Gutachten bis zur Jahresmitte 2013 zu rechnen ist.

1. Wann ist mit der Vorlage dieser Studie nun endgültig zu rechnen?
Basierend auf dem momentanen Arbeitsstand ist mit einer Fertigstellung zum Ende des Jahres zu rechnen.

2. Welche Gründe haben zu den erneuten Verzögerungen geführt?
Neue Erkenntnisse während der Ausarbeitung sowie zusätzliche Datenerhebungen und Abstimmungsprozesse mit dem Bund und den beteiligten Projektpartnern führten zu den erneuten Verzögerungen.