Stuvenborn (em) Plötzlich einsetzender Starkregen hat am Mittwochabend, 30. Juni dazu geführt, dass es in der Gemeinde Stuvenborn zu Überschwemmungen und vollgelaufene Kellern kam. Zur Unterstützung der Pumparbeiten hat die Freiwillige Feuerwehr Stuvenborn das Technische Hilfswerk (THW) Kaltenkirchen nachgefordert. Nach 22 Stunden konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.

Nicht nur, dass der Starkregen am Mittwochabend in Stuvenborn die Straßen in Seen verwandelte und Keller vollgelaufen waren. Es drohte auch ein Regenrückhaltebecken überzulaufen, was eine erhebliche Gefahr für die benachbarten Wohngebiet darstellte.

Daher wurde um 18:30 Uhr das THW Kaltenkirchen alarmiert, um die Feuerwehr Stuvenborn bei den Pumparbeiten zu unterstützen. 23 Einsatzkräfte des THW Kaltenkirchen waren bis Freitagmorgen 8:30 Uhr im Einsatz, um dem Wasser „Herr zu werden“.

Um die Pumpleistung abermals erhöhen zu können, wurden in Absprache mit der Feuerwehreinsatzleitung weitere Spezialpumpen aus den THW-Ortsverbänden Bad Segeberg und Elmshorn nachgefordert. Darunter auch eine Pumpe mit einer Leistung von 6.000 Litern die Minute, was dem Entleeren von ungefähr 300 Badewannen pro Minute entspricht.

Zwischenzeitlich wurden durch die THW-Fachgruppe Räumen Sand sowie 4.000 Sandsäcke zur Einsatzstelle geschafft, damit Schutzmaßnahmen für besonders gefährdete Häuser ergriffen werden konnten.

Erst um 8:30 Uhr konnten die meisten der THW-Einsatzkräfte aus Kaltenkirchen abrücken. Bis späten Nachmittag war das THW Kaltenkirchen dann noch mit zwei Experten für Pumpen sowie der THW-eigenen Führungsstelle vor Ort, um den Einsatz der Pumpen aus den THW-Ortsverbänden Bad Segeberg und Elmshorn zu koordinieren bzw. unterstützen.

„Bei diesem Einsatz hat sich wieder einmal gezeigt, wie gut die Zusammenarbeit von Feuerwehr und THW ist“, berichtet Andreas Barkowsky, Zugführer THW Ortsverband Kaltenkirchen. „Viele gemeinsame Übungen, aber auch Freizeitaktivitäten, haben dazu geführt, dass wir uns im Einsatz blindlinks aufeinander verlassen können und um die Abläufe des jeweils anderen kennen.“

Am späten Nachmittag konnten die letzten Pumpen abgestellt und ein positives Fazit gezogen werden. Zwar kam es zu vereinzelten Kellerüberflutungen, aber das Regenrückhaltebecken konnte so weit entlastet werden, dass die benachbarte Wohnsiedlung nicht überschwemmt wurde. Um 17:30 Uhr waren die letzten Einsatzkräfte des THW Kaltenkirchen am Stütz und konnte mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft beginnen.

Das THW Kaltenkirchen dankt allen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, die ihre Mitarbeitenden für diesen wichtigen Einsatz freigestellt haben. Parallel dazu natürlich auch ein großes Dankeschön an alle THW-Einsatzkräfte aus Kaltenkirchen, Bad Segeberg und Elmshorn sowie den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr für den unermüdlichen und erfolgreiche Einsatz!