Kaltenkirchen (em) Am 16.03.2020 fand auf Einladung des Bürgermeisters der Stadt Kaltenkirchen eine 3 stündige Zusammenkunft der Vertreter des Rettungsverbandes Kaltenkirchen statt. Teilgenommen haben 25 Vertreter des DRK; RKiSH, Ärztenetz, Polizei, Feuerwehr, Stadtwerke, Ordnungsamt und Bauhof.

Es wird dazu aufgerufen, Ruhe und Gelassenheit zu bewahren, um so gut wie möglich die Normalität aufrechtzuerhalten und um eine eventuell aufkommende Panik zu vermeiden.

Die richtige Vorgehensweise bei einem Corona-Verdacht ist die Kontaktaufnahme mit der Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung unter der Tel.: 11 61 17. Hier findet die Weichenstellung und „Sortierung“ der Patienten statt. Es wird die Wichtigkeit betont, stark gefährdete Menschen zu schützen. Dies sind, ältere (ab 65 Jahre, besonders gefährdet ab 80 Jahre) und behinderte Menschen in Alten- und Pflegeheimen, im betreuten Wohnen und anderen Einrichtungen. Insbesondere sollten ältere Verwandte nicht die Betreuung von kleinen Kindern übernehmen, da die Ansteckungsgefahr und ein mögliches Sterberisiko sehr groß sind.

Die Alten- und Pflegeeinrichtungen sind durch das Ordnungsamt noch einmal gesondert auf die Einhaltung der besonderen Verhaltensweisen anzuschreiben bzw. zu beraten.

Es gilt bei allen Hilfsorganisationen sowie Ver- und Entsorgern, das Ausfallrisiko der eigenen Mitarbeiter in allen Bereichen zu minimieren, um etwaige Hilfeleistungen des THW/DRK/RKiSH/Polizei und der Ärzteschaft sowie die Versorgung mit Strom, Wasser und Wärme durch die Stadtwerke sowie die Entsorgung des Abwassers durch den Bauhof uneingeschränkt zu gewährleisten. Jede Organisation hat dafür selbst geeignete Maßnahmen für sich zu ergreifen.

Ansammlungen von mehr als 10 Personen im öffentlichen Raum sollen unterbleiben. Dazu sind weitere öffentliche Aufrufe zu tätigen. Das betrifft insbesondere den Freizeitpark, den Flottmoorpark und die Spieleplätze.

Die Rettungskräfte haben sich darauf einzustellen, ggf. Aufgaben der Versorgung insbesondere der älteren Menschen mit Lebensmitteln und Medikamenten zu unterstützen.

Es wird die Sporthalle am Marschweg als zentraler Ort für öffentliche Sitzungen und ähnliches eingerichtet.

Es werden Kontrollen der Einhaltung der verfügten Maßnahmen durch die Ordnungskräfte erfolgen.

Die Anwesenden bereiten sich fortan auf eine weitere engere Kooperation vor und kommen bei Bedarf in diese Runde auf Einladung des Bürgermeisters wieder zusammen.