Neumünster (em) Am 16. März wurde nach Labortest der erste Fall einer Covid-19- Erkrankung in der Stadt Neumünster bestätigt. Die betroffene Patientin ist Urlaubsrückkehrerin aus Österreich und wurde vom Fachdienst Gesundheit der Stadt Neumünster unter häusliche Quarantäne gestellt.

Um die mögliche Infektionskette zu unterbrechen, ermittelt der Fachdienst Gesundheit derzeit Kontaktpersonen, die ebenfalls häuslich isoliert werden. „Der Fachdienst Gesundheit der Stadt Neumünster ist gut vorbereitet auf diesen und mögliche weitere Fälle“, betont Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras: „Ziel ist es, durch koordiniertes Handeln die Infektionsgefahr durch positiv getestete Personen zu minimieren. Bereits seit Wochen stehen hierzu die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in engem Kontakt mit dem Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr, dem Friedrich-Ebert-Krankenhaus, der Erstaufnahmeeinrichtung im Haart, den niedergelassenen Ärzten, dem Gesundheitsministerium in Kiel und allen Gesundheitsämtern in Schleswig-Holstein“

Der Fachdienst Gesundheit der Stadt Neumünster gibt den Bürgerinnen und Bürgern wichtige Tipps zu Vorsichtsmaßnahmen im Hinblick auf das Coronavirus. Vom Fachdienst Gesundheit wird die Einhaltung der allgemeinen Hygiene empfohlen, was insbesondere während der Grippesaison sehr wichtig ist. Diese Hygienemaßnahmen gelten auch für das neuartige Coronavirus:

• regelmäßiges Händewaschen
• auf Händeschütteln verzichten
• sich nicht ins Gesicht fassen
• Husten und Niesen in ein Einwegtaschentuch oder in die Arm
• Abstand zu allen Personen einhalten, insbesondere zu solchen mit Symptomen

Hatten Sie Kontakt zu an Corona-Virus erkrankten Personen oder waren in einem Risikogebiet und haben grippale Symptomen wie Fieber oder Husten sollten unbedingt zu Hause bleiben. Sie sollten weder zur Arbeit noch einkaufen gehen und insgesamt den Kontakt zu anderen Menschen meiden.

Patientinnen und Patienten sollen bei Verdachtsmomenten immer zunächst telefonisch Kontakt zu ihrer Arztpraxis aufnehmen und nicht einfach dort hingehen. Sie sollen dann in der Praxis sofort bei Ankunft separiert werden. Dadurch soll verhindert werden, dass Infizierte weitere Personen anstecken.

Der Fachdienst Gesundheit der Stadt Neumünster prüft mehrmals täglich die aktuelle Lageeinschätzung des Robert Koch-Instituts. Zusätzlich findet regelmäßig ein Austausch mit dem Gesundheitsministerium des Landes Schleswig-Holstein statt.

Zudem hat die Stadt Neumünster unter der Rufnummer 33 22 888 ein Bürgertelefon geschaltet. Informationen finden sich auch im Internetauftritt der Landesregierung: www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/VIII/_startseite/Artikel_2020/I/200129_Grippe_Coronavirus.html