Neumünster (em) Dank des beherzten Eingreifens einer Funkstreifenwagenbesatzung des 1. Polizeireviers Neumünster konnte eine 53 jährige geistig behinderte Frau aus dem brennenden Mehrfamilienhaus im Haart gerettet werden. Gegen 14.40 Uhr bemerkte eine zivile Streife der Polizei im Haart, dass der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses brannte. Fast zeitgleich traf einen Funkstreifenwagenbesatzung des 1. Polizeireviers Neumünster am Schadensort ein. Zu diesem Zeitpunkt war schon starker Rauch im Dachgeschoss zu erkennen.

Anwohner teilten den Polizisten mit, dass sich noch eine Person in der Dachgeschosswohnung befindet. Da zu diesem Zeitpunkt die Berufsfeuerwehr Neumünster noch nicht vor Ort war, liefen der 47 jährige Polizeibeamte und seine 24 jährige Kollegin in die Dachgeschosswohnung, die zu diesem Zeitpunkt schon stark verqualmt war. Durch lautes Rufen konnte sie auf sich aufmerksam machen und die 53 jährige Bewohnerin auf sich aufmerksam machen. Die Frau befand sich zu dem Zeitpunkt im Badezimmer der Wohnung. Der 47 jährige Polizeibeamte konnte die Frau dann nach unten führen, seine Kollegin konnte noch einen Hund, der sich ebenfalls noch in der Wohnung befand, ergreifen und ins Freie bringen. Die 53 jährige Frau hatte nur eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde vor Ort in einem Rettungswagen versorgt. Die beiden Polizeibeamten waren unverletzt.

Als die Berufsfeuerwehr vor Ort eintraf, brannte der gesamte Dachstuhl in voller Ausdehnung. In dem Mehrfamilienhaus sind insgesamt 10 Personen gemeldet, beim Brandausbruch waren die meisten der Anwohner nicht im Haus. Der Brandort wurde von der Kriminalpolizei Neumünster beschlagnahmt, Angaben zur Brandursache und Schadenshöhe sind derzeit noch nicht bekannt. Die Straße Haart ist zwischen der Altonaer Straße und dem Sachsenring Höhe Friesenstraße komplett gesperrt, der Verkehr wird abgeleitet. Originalbericht: Polizeidirektion Neumünster

Foto: Tom Nyfeler / Berufsfeuerwehr Neumünster