Norderstedt (em) Norderstedts CDU Landtagsabgeordnete Katja Rathje-Hoffmann und die CDU Kreistagsfraktion setzen sich für den Verbleib der Rettungsleitstelle in Norderstedt ein. „Die Sicherheit ist nicht verhandelbar. Die Rettungsleitstelle hat in den Bereichen des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und beim Katastrophenschutz des Kreises Segeberg ihre Aufgaben zuverlässig wahrgenommen und das soll so bleiben. Für die freiwilligen Feuerwehren ist die Unterstützung durch die Rettungsleitstelle in Norderstedt zudem unverzichtbar“, erklären die Landtagsabgeordnete und Claus Peter Dieck, der Vorsitzende der CDU Kreistagsfraktion und stellvertretende Landrat nach einer Fraktionssitzung in Strenglin.

Im Jahr 2010 wurden für die Rettungsleitstelle rund 930.000 Euro aufgewendet. 50 bis 60 % davon tragen die Krankenkassen, 250.000 Euro zahlte der Kreis an die Stadt Norderstedt incl. Neuausrüstung mit Digitalfunk. Die restliche Summe sowie das finanzielle Risikoträgt die Stadt Norderstedt. Ein unabhängiges Gutachten zur Personalausstattung hat den Bedarf von 17 Einsatzsachbearbeitern, zwei EDV-Kräften und einen Leiter der Leitstelle anerkannt. 2010 hat es im Rettungsdienst 61.967 Fahrten gegeben, welche sich auf rund 55.000 Einsätze verteilen. Rund 550.000 Anrufe sind angenommen worden, dies entspricht rund 1.500 Gesprächen pro Tag.

Diese Sicherheitsdienstleistungen müssen in verlässlicher Art und Weise von den erfahrenen Norderstedter Profis für den Kreis auch weiterhin wahrgenommen werden. Hier darf kein Risiko eingegangen werden. Die Stadt Neumünster hat ihren Vertrag mit der Rettungsleitstelle Norderstedt zum 30. Juni 2012 gekündigt und dem Kreis Segeberg angeboten, diese Aufgaben für 80.000 Euro jährlich zu übernehmen. Das Dumping-Angebot soll abgelehnt werden. Von der Stadt Neumünster sind diese Kosten bisher nicht durchkalkuliert und erscheinen anhand der Erfahrungen in Norderstedt unrealistisch. Eine eigene Rettungsleitstelle soll dort zudem erst eingerichtet werden. Pläne liegen nicht vor. Norderstedts CDU-Landtagsabgeordnete Katja Rathje-Hoffmann und die CDU Fraktion im Segeberger Kreistag setzen sich dafür ein, dass der Kreis den Vertrag mit der Leitstelle Norderstedt zu den bisherigen Konditionen um fünf weitere Jahre verlängert. Damit wird die Sicherheit für die Bürger, die Feuerwehren, den Rettungsdienst, den Katastrophenschutz und die Mitarbeiter der Leitstelle auch für die Zukunft gewährleistet. Die Landtagsabgeordnete und die CDU Fraktion wollen das Ergebnis eines Arbeitskreises des Kreistages bei der klaren Faktenlage und nach den eigenen Recherchen nicht abwarten.

Der Arbeitskreis will auch die Rettungsleitstellen in Bad Oldesloe und Elmshorn in seine Überlegungen einbeziehen. Auch aus Gründen der Verbesserung des partnerschaftlichen Umganges soll die Leitstelle in Norderstedt verbleiben. Damit wird auch dem Wunsch zahlreicher ehrenamtlicher Hilfskräfte entsprochen, die sich bereits im Vorfeld der Verhandlungen für die Rettungsleitstelle in Norderstedt ausgesprochen haben. Nach Meinung der CDU Politiker darf nicht bei der erstbesten Möglichkeit, der Vertrag mit einem funktionierenden Sicherheit-Dienstleitungscenter in der größten kreisangehörigen Stadt gekündigt und die Arbeitsplätze in eine Stadt außerhalb des Kreises exportiert werden.