Norderstedt (em) Die CDU-Fraktion in der Norderstedter Stadtvertretung will die Verwaltung prüfen lassen, ob ein Verbot von Silvesterfeuerwerk im Stadtgebiet von Norderstedt sinnvoll und juristisch durchsetzbar ist.

„Das finde ich doch sehr erstaunlich, da doch die CDU im Umweltausschuss in Norderstedt am 20. Februar 2019 bei einem vergleichbaren Thema, nämlich dem Verbot von Osterfeuern auf Antrag von Bündnis 90 / Die Grünen noch strikt dagegen war. Die Argumentation war ähnlich wie diese, die die CDU nun selbst vorbringt. Konsequente und inhaltlich logische Politik sieht anders aus! Aber gut, dass muss die CDU mit sich selber ausmachen“, meint Thomas Thedens, Stadtvertreter der FREIEN WÄHLER Norderstedt.

Die FREIEN WÄHLER setzen bei diesem Thema auf Freiwilligkeit, Information, Aufklärung und die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger. Es sei wichtig, sich mit dem Thema der Feinstaubbelastung am Silvesterabend zu beschäftigen. Laut Informationen der DUH (Deutsche Umwelthilfe) werden an nur einem Abend zum Jahreswechsel bundesweit ca. 5.000 Tonnen Feinstauf freigesetzt, dies entspricht ca. 16 % der jährlichen im Straßenverkehr entstehenden Feinstaubmenge. Das sind Mengen, die der Umwelt und damit auch den Menschen selbst nicht mehr dauerhaft zumutbar sind.

Deshalb schlagen die FREIEN WÄHLER vor, an Silvester ein wenig umzudenken. Dies könnte durch ein großes Feuerwerk von Profis an zentraler Stelle für alle Norderstedter, ergänzt z.B. durch technische Alternativen wie einer Lasershow geschehen.

„Wenn den Bürgern diese Problematik bewusst gemacht wird, dass viele sich damit auseinandersetzen werden und ihr persönliches Verhalten am Silvesterabend anpassen werden“, so Thomas Thedens zuversichtlich, „dann muss Silvesterfeuerwerk nicht verboten werden.“

Auch schon eine Reduktion von privaten Feuerwerkskörpern und Raketen wird eine positive Wirkung auf die Umwelt haben. Dies ist ein Prozess, bei dem die FREIEN WÄHLER die Bürger mitnehmen.