Norderstedt (em) Auf riesengroßes Interesse stieß das Thema „Verkehrskonzept Garstedt“, zu dem die FDP Norderstedt auf Ihrer vergangenen Vorstandssitzung nicht nur alle interessierten Bürger, sondern als Fachmann auch den Stadtrat Thomas Bosse eingeladen hatte. Über fünfzig Bürger konnte die FDP-Ortsvorsitzende Gabriele Heyer zu dieser Informationsveranstaltung begrüßen.

Am Beispiel des Verlaufes der Niendorfer Straße und des Friedrichsgaber Weges stellte Stadtrat Bosse eindrucksvoll dar, wie stark Verkehrsplanung innerhalb einer Stadt immer in großen Zusammenhängen gesehen werden muss und dass dabei leider aber der Teufel auch immer im Detail steckt. Laufend müsse abgewogen werden zwischen den unterschiedlichsten Interessen, was das Thema Stadt- und Verkehrsplanung spannend, aber nicht immer einfach und manchmal auch sehr undankbar mache.

„Es zeigte sich aber einmal mehr“, so Frau Heyer in einer ersten Stellungnahme, „dass häufig eben auch Gespräche und Erklärungen für den Bürger einfach auch notwendig sind, um Verständnis für Entscheidungen entwickeln zu können.“ „Vielleicht kommunizieren wir auch manchmal einfach zu wenig“, so Stadtrat Bosse vorsichtig, „vielleicht müssen wir bei einigen Themen noch dichter an den Bürger ran“. Spontan nahm er daher auch eine Einladung an, sich an der Kreuzung Friedrichsgaber Weg/Stettiner Straße bei einem Kaffee auf der Terrasse eines Anliegers persönlich davon zu überzeugen, zu welchen Belastungen der nachmittägliche Berufsverkehr nach Fertigstellung der Ampelanlage geführt hat.

Auch die sich anschließende Diskussion zu Themen wie dem Garstedter Dreieck, dem Nutzen von Kreisverkehren, der Förderung des Rad- und Busverkehres sowie der allgemeinen Verkehrsbelastung in Norderstedt zeigte eindrucksvoll, wie schwierig es ist, die verschiedensten Interessen unter einen Hut zu bringen. „Eine überaus gelungene Veranstaltung“, so lautete das Resümee von Frau Heyer. „Aufgrund dieses Erfolges werden wir das Konzept, kompetente Fachleute einzuladen zu Themen, die den Bürgern unter den Nägeln brennen, auf jeden Fall fortsetzen.“