Norderstedt (em) Ein THW Auslands-Experte berichtet aus den syrischen Flüchtlingslagern. Die schreckliche Krise in Syrien scheint kein Ende zu nehmen. Täglich erreichen uns neue Nachrichten aus der Region um Syrien. Über drei Million Menschen sind auf der Flucht. Über 10 Millionen Syrer benötigen dringend humanitäre Hilfe.

Hunderttausende suchen Zuflucht in den völlig überfüllten Flüchtlingslagern in den Nachbarländern Türkei, Jordanien, Libanon und Irak. Die Vereinten Nationen (UN) stehen vor der bisher größten humanitären Katastrohe. Laut Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und Kinderhilfswerk (UNICEF) sind besonders die Kinder betroffen. Die Lage ist kaum zu bewältigen. Nur in enger Zusammenarbeit mit allen Staaten ist eine Hilfeleistung noch möglich. Inzwischen ist die Syrien-Krise auch in Deutschland angekommen. Politische und soziale Herausforderungen gilt es zu bewältigen. Die Europäische Union und Deutschland sind wichtige Partner der internationalen Hilfe. Doch wie sieht diese Hilfe aus? Wie effektiv und nachhaltig ist sie? Was unternehmen andere Länder und Organisationen? Welche Auswirkungen hat die Syrien-Krise auf die Region und die Welt?

Der Norderstedter THW Auslands-Experte Arne Hentschel vom Technischen Hilfswerk (THW) in Norderstedt liefert beim „Kaffee-Klatsch“ am Sonntag, dem 15. Februar, von 15 bis 17 Uhr im Café EinMAHLig, Kirchenplatz 1, 22844 Norderstedt, Antworten auf die viele Fragen und berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen. Er war in den Jahren 2013/14 dreimal ehrenamtlich jeweils für mehrere Monate als Einsatzkraft des Technischen Hilfswerks vor Ort und arbeitete in den Flüchtlingslagern in Jordanien und im Irak. Fakten und Hintergründe werden betrachtet. Er erklärt die unterschiedlichen Hilfeleistungen und Schwierigkeiten bei der Bewältigung der Flüchtlingskatastrophe. Er berichtet von den Menschen, ihren Schicksalen und welche Hoffnung noch bleibt. Zum „Kaffee-Klatsch“ gibt es Eine-Welt-Kaffee, Bio-Tee und verschiedene Torten und selbstverständlich auch Gelegenheit zum persönlichen Gespräch. Zum gemütlichen Kaffeetrinken ist bereits ab 14.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Zum Hintergrund: Seit 1990 unterstützt das THW weltweit das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) und stellt regelmäßig technische und logistische Hilfe, sowie Material und Personal zur Verfügung.

Das THW ist die Einsatzorganisation der Bundesrepublik Deutschland im Bevölkerungsschutz und wird „zu 99 Prozent” von ehrenamtlichen Kräften getragen. Mit technischem Fachwissen und Spezialgerät ist das THW wichtiger Partner für Feuerwehr, Polizei und anderen Hilfsorganisationen in Deutschland, Europa und weltweit. Das THW ist Teil des deutschen Beitrags im Europäischen Gemeinschaftsverfahren und leistet im internationalen Bereich technisch- humanitäre Hilfe. In den vergangenen sechs Jahrzehnten war das THW weltweit in mehr als 130 Ländern bei humanitärer Soforthilfe, Projekten und Hilfsgütertransporten im Einsatz.