Norderstedt (em) „Die MitarbeiterInnen der Erziehungsberatung der Diakonie machen gute und wichtige Arbeit. Deshalb müssen sie über eine entsprechende finanzielle Ausstattung verfügen“, sagt Sybille Hahn, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Stadtfraktion.

Hintergrund: Die MitarbeiterInnen der Erziehungsberatungsstelle des Diakonischen Werks haben kürzlich um zusätzliches Geld für Beratungen gegen sexuelle Gewalt und für die Gruppe Trennung und Scheidung (TuSch) in Höhe von jährlich 48 930 Euro gebeten. „Der Beratungsbedarf ist seit 2015 erheblich gestiegen“, so Sybille Hahn. Bei der Fachberatung „Verdacht auf sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ wurden im ersten Halbjahr 2016 460 Beratungskontakte verzeichnet, bei TuSch waren es 200 zusätzliche Termine. Es sind Kinder und Jugendliche, Bezugspersonen, aber auch Fachkräfte aus anderen Institutionen, wie Kitas, Schulen, Jugendamt und auch Sportvereinen, die sich an die Beratungsstellen wenden. Um den Menschen zu helfen, werden zusätzliches Personal und mehr Zeit benötigt.

„Außerdem leisten die MitarbeiterInnen wichtige Präventionsarbeit an Schulen, Horten und Kindergärten. Die Diakonie hat weiterhin signalisiert, dass sich dieser Trend nach Unterstützung in den kommenden Jahren noch fortsetzen wird. Schon jetzt gebe es Wartelisten. Das wollen wir vermeiden. Familien sowie Kinder und Jugendliche in Not und in schwierigen Lebenssituationen müssen so schnell wie möglich Hilfe erhalten. Und gute Präventionsarbeit trägt erheblich dazu bei, dass Krisensituationen gar nicht erst entstehen“, betont Sybille Hahn. Deshalb wird die SPD-Fraktion in der kommenden Sitzung des Hauptausschusses bei den Beratungen des Nachtragshaushaltes 2016/17 die Aufstockung der Finanzen auf 48 930 Euro beantragen. Denn wir werden die Menschen nicht im Stich lassen“, betont die Norderstedter Politikerin.