Norderstedt (em) Teile der Norderstedter Willy-Brandt-Schule (Gemeinschaftsschule) ziehen in das ehemalige Schulgebäude am Aurikelstieg um. Diese Entscheidung hat die Stadt Norderstedt als Schulträgerin nach ausführlichen Beratungen, unter anderem auch mit dem schleswig-holsteinischen Bildungsministerium, jetzt gefällt. Der Großteil des Umzugs der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerinnen und Lehrer und des Schulmaterials wird zum Ende des Jahres erfolgen. 

„Als Schulträger haben wir die Verpflichtung, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Unterricht in bestmöglicher Form gewährleisten Wir standen vor der Entscheidung, ob wir die ehemalige Horst-Embacher-Schule frei räumen und für einen Umzug der gesamten Grundschule Lütjenmoor herrichten, oder ob es organisatorisch und rechtlich möglich ist, einen Teil der Willy-Brandt-Schülerinnen und Schüler im Aurikelstieg zu unterrichten. Bei der Beantwortung dieser Fragen standen und stehen wir in engem Austausch mit dem Bildungsministerium des Landes Schleswig-Holstein“, sagt Kathrin Rösel, die für Schulen zuständige Dezernentin der Stadtverwaltung. Sie sagte zu, die Willy-Brandt-Schule nach allen Kräften zu unterstützen.

Notwendig geworden ist der Umzug, weil Prüfstatiker vor kurzem im Altbau der Willy-Brandt-Schule Auffälligkeiten festgestellt hatten, die weitere Untersuchungen und vermutlich anschließend umfangreiche Sanierungsarbeiten erforderlich machen. Die Verantwortlichen der Stadt hatten in enger Abstimmung mit der Schulleitung entschieden, die Nutzung des Altbaus zum Schutz der Schulgemeinschaft bis zum Vorliegen weiterer Untersuchungsergebnisse einzustellen, um jegliche Gefährdung von Menschen auszuschließen. Dies betrifft mehrere Klassen- und Fachräume, die bis dato von 13 Klassen (annähernd 300 Schülerinnen und Schüler) genutzt wurden. 

Die Norderstedter Schuldezernentin war zuletzt im direkten und fortlaufenden Austausch mit der Schulleitung der Willy-Brandt-Schule ebenso wie mit der der Grundschule Lütjenmoor. Während der Beratungen an einem „Runden Tisch“ konnten beide Schulgemeinschaften der Stadt und den Vertreterinnen und Vertretern der Schulaufsicht ihre Sicht der Dinge darlegen. Das Bildungsministerium hatte aus rechtlicher Sicht für beide Umzugsvarianten grundsätzlich grünes Licht gegeben. 

Die ehemalige Schule am Aurikelstieg wird bis dato unter anderem von der Musikschule und der Schul-IT der Stadt genutzt.